Bankster können aufatmen: Fünf-Sterne-Bewegung bläst Referendum über Euro-Austritt ab

2. August 2018
Bankster können aufatmen: Fünf-Sterne-Bewegung bläst Referendum über Euro-Austritt ab
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Rom. Italien wird nun wohl doch nicht aus der Euro-Zone aussteigen, was Ökonomen im Vorfeld der italienischen Parlamentswahl immer wieder befürchtet hatten. Denn die italienische Regierung arbeitet nicht an Plänen für ein Referendum über den Verbleib des Landes in der Eurozone. Ein solcher Plan sei nicht Teil der Koalitionsvereinbarung mit der rechtsgerichteten Lega und ihrem Chef, erklärte jetzt Luigi Di Maio, Chef der Fünf-Sterne-Bewegung.

„Diese Regierung wird das nicht verfolgen“, so Di Maio in einem Interview mit der Zeitung „Corriere della Sera“. Der Gründer der Fünf-Sterne-Bewegung, Beppe Grillo, hatte dagegen noch vor wenigen Tagen einen „Plan B“ verlangt, damit Italien aus der Eurozone aussteigen könnte, sollten die wirtschaftlichen Bedingungen das erfordern. Die Italiener sollten per Volksabstimmung entscheiden, ob sie in der Eurozone bleiben wollen oder nicht.

Grillo hat kein Regierungsamt inne. Regierungschef Giuseppe Conte sowie Finanz- und Wirtschaftsminister Giovanni Tria hatten versichert, daß es nicht die Absicht gebe, die Eurozone zu verlassen. (mü)

Ein Kommentar

  1. Eidgenosse sagt:

    Na klar – das wird keiner im Vorfeld von sich geben, wäre ja auch schön blöd, damit erneut massenweise Spekulanten abkassieren. Grundsätzlich wird Italien aber nicht um einen Austritt herumkommen. Die mafiösen Strukturen und die Schattenwirtschaft gepaart mit bankrotten Banken und unendlichen negativen Target II Salden lassen gar nichts anderes zu. Natürlich kann auch im Falle Italien die Konkursverschleppung über EZB/Mario und Juncker noch etwas weiter laufen. Allerdings bin ich nicht der Ansicht, dass Mario alles im Griff hat – das war einmal.

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