Anschlag auf ägyptische Kopten-Gemeinde: Abt des Makarios-Klosters erschlagen

2. August 2018
Anschlag auf ägyptische Kopten-Gemeinde: Abt des Makarios-Klosters erschlagen
International
2
Foto: Symbolbild

Kairo. Christen sind derzeit die am meisten verfolgte Minderheit der Welt. Doch darüber berichten die Mainstream-Medien in aller Regel nicht. Jetzt ist es in Ägypten, wo den koptischen Christen islamistischer Terror zusetzt, erneut zu einer Bluttat gekommen. Am Sonntag ist der Abt des Sankt-Makarius-Klosters im Wadi al-Natrun, Bischof Epiphanius, tot in einer Blutlache liegend aufgefunden. Den Ermittlern zufolge war er auf dem Weg von seiner Klosterzelle zum Morgengebet mit einem spitzen, schweren Gegenstand erschlagen worden und an massiven Kopfverletzungen gestorben.

Die koptisch-orthodoxe Kirche würdigte Bischof Epiphanius in ihrer Stellungnahme als ehrbaren Mönch und Gelehrten. Mit der Beerdigung des Geistlichen soll bis zum Abschluß der Untersuchung gewartet werden. Auch Kopten-Papst Tawadros II. sprach der Klostergemeinschaft sein Beileid aus und würdigte den Ermordeten als bescheidenen und sanftmütigen Menschen.

Das koptisch-orthodoxe Kloster des Heiligen Makarios des Großen liegt in der Sketischen Wüste zwischen Kairo und Alexandria. Es wurde im 4. Jahrhundert vom Heiligen Makarios von Ägypten gegründet und ist seither ununterbrochen bewohnt.

Die Kopten sind die größte christliche Gemeinschaft in Ägypten. Sie führen ihre Anfänge auf den Evangelisten Markus zurück. Angaben über Mitgliederzahlen schwanken zwischen acht und elf Millionen unter den rund 94,5 Millionen Einwohnern Ägyptens. Die Kopten wurden zuletzt wiederholt Ziel von islamistischen Anschlägen. (mü)

2 Kommentare

  1. cui bono? sagt:

    Da sieht man die „Toleranz“ von Islam…

  2. akizur sagt:

    Islam ist FRiede

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.