Streit um Junckers´ Auftritt in Brüssel: FPÖ-Vilimsky bekräftigt Rücktrittsforderung

16. Juli 2018
Streit um Junckers´ Auftritt in Brüssel: FPÖ-Vilimsky bekräftigt Rücktrittsforderung
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. In Österreich hat der offenbar alkoholisierte Auftritt von EU-Komissionschef Juncker beim jüngsten NATO-Gipfel in Brüssel ein politisches Nachspiel. FPÖ-Generalsekretär Vilimsky hatte mit dem Auftritt die Forderung nach einem Rücktritt Junckers verbunden und hatte dafür erhebliche Kritik vonseiten des politischen Gegners kassiert.

Jetzt legt Vilimsky nach und hat seine Rücktrittsaufforderung bekräftigt. Als Kommissionspräsident sollte man besondere Verantwortung haben und unterliege auch einer überdurchschnittlich hohen kritischen Beurteilung. „Daher bleibe ich dabei: Er möge den Hut nehmen und der EU damit einen positiven Neustart ermöglichen!“, schrieb Vilimsky am Samstag auf Facebook.

Aus Junckers Umfeld hieß es, dieser habe ein Ischiasleiden und einen „akuten Krampf“ gehabt. Vilimsky sieht darin nur eine Ausrede. Er behaupet nun, sich „als Laie in die Symptome von Ischias-Problemen etwas eingelesen“ zu haben. „Derartige Auffälligkeiten und fröhliche Verhaltensmuster habe ich dabei allerdings nicht gefunden. Aber man lernt ja nie aus. Vielleicht hätte man als Mediziner sogar früher schon eine erste Diagnose von Ischias-Problemen sehen können“, so Vilimsky.

Vilimsky war unter anderem vom EU-Kommissar Johannes Hahn, dem ÖVP-Delegationsleiter im EU-Parlament, Othmar Karas, und der SPÖ wegen seiner Rücktrittsaufforderung an Juncker scharf kritisiert worden. Seitens der ÖVP-Regierungsmannschaft in Österreich gab es vorerst keine Reaktionen. Vilimsky meinte dazu, „aktuell“ würden „zahlreiche EU-freundliche Medien und Politiker pfeilgenau medizinisch diagnostizieren, Jean Claude Juncker leide nur an Ischias und all die früheren Berichte über sein vermeintliches Alkoholproblem“ seien „wie immer nur die übliche Anti-EU-Propaganda“. (mü)

2 Kommentare

  1. Emma D. sagt:

    Luxemburg ist ein Deutschenhasserstaat. Juncker und Asselborn, ob besoffen oder ohne gesundes Rückgrat, sind nicht die einzigen antideutschrassistischen Giftlinge. Sogar in den touristischen Stadtrundfahrtsbussen in Luxemburg wird gegen die Deutschen gehetzt. Noch besser wäre es gewesen, wenn der FPÖ-Generalsekretär Vilimsky etwa dies gesagt hätte: Juncker war von vornherein ungeeignet, wie auch die ganze EU ein Feind der Völker Europas ist, besonders ein Feind der Griechen und der Deutschen und somit auch der Österreicher.

  2. Sack sagt:

    Dann ist der arme Mann doch auch nicht für das Amt geeignet. Bei so viel Krankheit und dem Alter ist die Rente besser. Genügend Geld wird er wohl haben …

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