Rußland war es wieder nicht: Opfer-Pärchen von Amesbury hatte Nowitschok im Haus

16. Juli 2018
Rußland war es wieder nicht: Opfer-Pärchen von Amesbury hatte Nowitschok im Haus
International
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Foto: Symbolbild

London. Die britische Regierung steht vor einem neuerlichen diplomatischen Desaster: nachdem der britische Verteidigungsminister Williamson erst dieser Tage Rußland auch im neuen Nowitschok-Fall sogleich als Hauptverdächtigen ins Spiel brachte, hat die Lüge in diesem Fall offenbar besonders kurze Beine – die neuerliche Vergiftung im südenglichen Amesbury kam durch ein Fläschchen des Nervengifts zustande, die das Opfer-Pärchen selbst in seinem Hause hatte. Das konnte die britische Anti-Terror-Polizei jetzt klarstellen.

Ein Polizeisprecher erklärte am Freitag: „Wissenschaftler haben uns gegenüber nun bestätigt, daß es sich bei der Substanz in der Flasche um Nowitschok handelt.“

Das Haus, in dem Charles R., der weiter im Krankenhaus behandelt wird, und seine verstorbene Lebensgefährtin wohnten, wurde von der Polizei bis auf weiteres gesperrt, bis feststeht, daß nicht noch mehr Gift vorhanden ist. Dabei gehe es auch um die öffentliche Sicherheit, wie Neil Basu von der Anti-Terror-Polizei laut „Sun“ mitteilte. Rußland hat aber nach Lage der Dinge mit alledem abermals nichts zu tun. (mü)

2 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Was kann der Putin denn dafür, dass Engländer Nowitschok als Parfum ansehen ?

  2. Akizur sagt:

    Schade, dass Russland nicht für alles herhalten kann. Das würde die Nachforschungen erheblich erleichtern.

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