Gemeinsamer Grenzschutz ist wichtig: Ungarn unterstützt Montenegro im Kampf gegen Illegale

4. Juli 2018
Gemeinsamer Grenzschutz ist wichtig: Ungarn unterstützt Montenegro im Kampf gegen Illegale
International
1
Foto: Symbolbild

Budapest. Ungarn dehnt seine Bemühungen zum Schutz der EU-Außengrenzen auch auf die Nachbarländer aus und will jetzt Montenegro beim Grenzschutz unterstützen. Wie der ungarische Außenminister Szijjártó jetzt nach Gesprächen mit seinem montenegrinischen Amtskollegen Sdrjan Darmanovic erklärte, stehe Ungarn bereit, Montenegro im Kampf gegen die „Wellen illegaler Migration“ beizustehen. Tatsächlich hat der Andrang vorgeblicher „Flüchtlinge“ in den westlichen Balkanstaaten inzwischen wieder das Niveau von 2015 erreicht und zum Teil überschritten.

„Alarmierende Nachrichten“ kamen auch aus der Türkei und Griechenland, sagte Szijjártó und fügte hinzu, daß „in einigen Fällen die Situation in Griechenland schlimmer zu sein scheint als im Jahr 2015“. Die Hauptroute der illegalen Migration verläuft diesmal durch Albanien, Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina. Amtskollege Darmanovic sagte, die montenegrinische Regierung sei bereit, das Land vor illegaler Migration zu schützen. Szijjártó versprach Hilfe aus Ungarn und fügte hinzu, daß die Polizeichefs bereits zugestimmt hätten, 25 Kilometer Zaunmaterial für den verletzlichsten Teil der Grenze zwischen Montenegro und Albanien bereitzustellen.

Szijjártó unterstrich, es bedeute eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit Ungarns, wenn seine Grenzen mit Kroatien und Serbien die erste Verteidigungslinie gegen eine neue Welle der illegalen Migration würden. Ungarn habe ein Interesse daran, daß die westlichen Balkanstaaten so stabil und für den Schutz ihrer eigenen Grenzen so engagiert wie möglich seien. Montenegro könne sich darauf verlassen, daß Ungarn seinen Beitritt zur Europäischen Union sowie den Grenzschutz mit Nachdruck unterstützt, sagte Szijjártó. (mü)

 

Bildquelle: MTI

Ein Kommentar

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Wenn es die Visegrad Staaten nicht gäbe, würde Europa bereits von Islamisten regiert, denn selbst der österreichische Staatschef flattert wie ein Fähnchen im Sturm zwischen Merkel und Orban.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.