Frontex-Vize: „Länderübergreifende Einsätze“ gegen neuen „Flüchtlings“-Ansturm

20. Juni 2018
Frontex-Vize: „Länderübergreifende Einsätze“ gegen neuen „Flüchtlings“-Ansturm
International
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Foto: Symbolbild

Stift Göttweig/Wachau. Jetzt schlägt auch die europäische Grenzschutzagentur Frontex wegen wachsender „Flüchtlings“ströme in Richtung Europa Alarm. Beim Europaforum Wachau in Niederösterreich warnte jüngst Frontex-Vizechef Berndt Körner vor einem anhaltend hohen „Flüchtlings“aufkommen auf der Mittelmeerroute und fordert „länderübergreifende Einsätze“.

Körner war ehedem Chef der österreichischen Fremdenpolizei und weiß, wovon er spricht. Er nannte beim Europaforum Zahlen: allein 2017 wurden Migranten mit 341 Flugzeugen ins Heimatland zurückgeführt, das waren etwa 14.000 Menschen, die ausgeflogen werden mußten – nach Afrika und Asien. Viele versuchten derzeit verstärkt, über die Türkei und Griechenland nach Europa zu gelangen.

Auch Kroatien, Montenegro und Serbien stellen sich auf einen neuen Ansturm ein. Die Rede ist von einer „instabilen Sicherheitslage“. Zehntausende seien auf dem Weg. Dusko Markovic, Premier von Montenegro, erklärte jetzt vor Medienvertretern: „Die Verlagerung der Migrationsrouten ist alarmierend und Anlaß zur Sorge.“ Er spricht von Risken, wie „Defiziten des Rechtsstaates, Korruptions- und Terrorismusgefahr“. Frontex-Vize Körner fordert daher, einen „gemeinsamen operativen Raum“ zu schaffen, um für eine neuerliche Migrationswelle wie im Jahr 2015 gewappnet zu sein. (mü)

Ein Kommentar

  1. Rack sagt:

    Da werden wohl schon ‚mal Busse und Flugzeuge geordert und das BAMPF drückt alle Hühneraugen zu …

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