Kanzlerin Merkel ermahnt Fans der „Mannschaft“ zur Unterstützung von Özil und Gündogan

11. Juni 2018

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fordert von den Fans der Deutschen Fußballnationalmannschaft, bezeichnenderweise in der Eigenvermarktung nur noch „Die Mannschaft“ genannt, Rückendeckung für die beiden türkischstämmigen Spieler Özil und Gündogan. Ihre Überzeugung sei es, daß beide Spieler in keiner Weise die deutschen Anhänger enttäuschen wollten, wie sie in der Sendung „Anne Will“ in der ARD erklärte. Sie habe es zudem sehr berührt, daß Gündogan trotz der Pfiffe gegen ihn und Özil bei den beiden Testspielen gegen Österreich und Saudi-Arabien ihr gegenüber sagte, er spiele gerne für Deutschland.

„Ich finde, wir brauchen die jetzt alle, damit wir gut abschneiden“, so die umstrittene Kanzlerin. Gündogan und Özil gehörten zur Nationalmannschaft, „und deshalb würde ich mich freuen, wenn mancher Fan auch klatschen könnte“.

Hintergrund für die Pfiffe ist die Überreichung ihrer jeweiligen Trikots durch die beiden Spieler an den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in einem Londoner Hotel. Gündogan schrieb auf seines sogar die Widmung „Mit großem Respekt für meinen Präsidenten.“

Schützenhilfe bekommt Merkel auch vom früheren Kapitän der Nationalmannschaft, Phillip Lahm. „Sie wissen, was sie an Deutschland haben, das wurde ihnen jetzt noch einmal verdeutlicht“, so Lahm gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ähnlich äußerte sich auch Bundestrainer Joachim Löw, ihn hätten die Pfiffe „geschmerzt“.  Schließlich würde die Mannschaft auch davon leben, „daß ihre Spieler unterstützt werden“.

Kritik an dem Verhalten gab es vom früheren Nationalspieler Mario Basler: „Wenn sie im ersten WM-Spiel der deutschen Mannschaft ausgepfiffen werden, muß Jogi Löw reagieren, sie auswechseln und darf sie nicht mehr spielen lassen, denn so gefährdet er einen großen Titel“, erklärte Basler in der Sendung „Doppelpaß“ auf Sport 1.

9 Kommentare

  1. Tack sagt:

    Merkel ist nicht enttäuscht, wie andere, denn sie weiß, es sind beides Türken mit entsprechenden Gefühlen. Alles andere ist Wunschdenken und erlogen!
    Ein deutscher Paß ist nur Papier …

  2. Lore sagt:

    Dieser „Mannschaft“ wünsche ich,dass sie ausscheiden.Ich drücke Island die Daumen,eine stolze patriotische Nationalmannschaft die nicht so bunt ist.

  3. Olsen sagt:

    Ich bin absoluter Fussballgegner Das ist eh alles Geschäft und kein Sport. Aber ich habe mich schon vor 20 oder 25 Jahren gefragt, was Ausländer in einer Nationalmannschaft zu suchen haben? Alles Lügner und Heuchler!

    • Wirklich kein Sport mehr sagt:

      Lügner, Heuchler und vor allem Absahner…
      Da wird auch das Geld der Feinde nicht abgelehnt.

      Sonst moderne Gladiatoren – werden von einem Verein zum anderen verkauft, für großes Geld natürlich, damit auch die ganzen Funktionäre was davon haben.
      Und dann verkauft man überteuerte Übertragungsrechte an ARD & Co. und der dumme Michel darf das ganze im Rahmen der Propagandasteuer (GEZ) auch noch mitzahlen…

  4. Rudolf Stein sagt:

    Nein Herr Basler, Sie verstehen offenbar nichts von der Politik der AM. Die tritt ja nun außer in ihrer Rolle als Weltkanzlerin der großen Sechs nun auch als Politkommissarin der MANNSCHAFT auf. Und in dieser Rolle ist klar, dass Politik IMMER Priorität vor sportlichem Erfolg hat. Mit anderen Worte: lieber vorzeitig ausgeschieden mit den beiden als Weltmeister werden ohne die beiden. Sie wissen schon: An unserem Wesen muss die Welt genesen. Das nennt man sozialistische Dialektik, und die lernt man in der FDJ.

  5. Jup sagt:

    Es ist nunmal nur die Manschaft da ist nichts Nationales

    • Tom sagt:

      Nationalmannschaft ist das ja lange nicht, nur eine Hand voll Spieler die von Steuern bezahlt werden, damit sie irgendwo Fussbal spielen. Finde die Hymne daher auch affig, können ja auch „An Tagen wie diesen“ Stattdessen spielen oder so. Auch könnte D einfach alle guten Fussballer der Welt kaufen, als „Flüchtlinge“ verkaufen (CR7 ist halt verfolgt oder so) und dann wird Merkelland immer siegen…

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