Asyl-Ansturm auf der Balkanroute: Gemeinsame Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze laufen an

1. Juni 2018
Asyl-Ansturm auf der Balkanroute: Gemeinsame Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze laufen an
International
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Foto: Symbolbild

Wie deutsche und österreichische Behörden bekannt gaben, sollen ab heute gemeinsame Grenzkontrollen stattfinden. Involviert sind dabei Einheiten der jeweiligen Bundespolizei sowie der bayerischen Landespolizei, die in Dreierstreifen insbesondere den Güterzugverkehr überwachen sollen.

Asylsuchende hatten in der Vergangenheit immer wieder versucht, sich in oder auf den Waggons zu verstecken, um so illegal weiter nach Deutschland vorzudringen. Auch am Brenner und in Kiefersfelden sind die Einheiten im Einsatz, um deutsche und italienische Kräfte bei der Zugverkehrskontrolle zu unterstützen.

Während die Zahl der illegalen Übertritte an der deutsch-österreichischen Grenze nach Angaben der Polizei fast um die Hälfte zurückging, steigt der Migrationsdruck auf der Balkanroute: insbesondere Bosnien-Herzegowina entwickelte sich in den letzten Wochen und Monaten zum Krisenherd.

Täglich strömen 100 bis 150 Illegale unkontrolliert über die Grenze, gegenüber 2017 hat sich dieser Wert verzwölffacht (!) Allein im Zeitraum 1.1.2018-20.4.2018 sind fast 5.000 illegale Übertritte erfaßt worden – 2017 waren es nur knapp 760. (hm)

 

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

Ein Kommentar

  1. Joachim sagt:

    Die deutsch/österreichischen Kontrollen laufen dahingehend an, ob die Asylanten auch gültige Fahrscheine zur Weiterfahrt nach Deutschland haben und wenn das der Fall ist, können sie durch Österreich als Transitland reisen und die sind ihre Sorgen los und bei uns fangen sie dann richtig an und das nennt man Arbeitsteilung im Sinne der Europäer und alle ist gut, solange andere zahlen und die Folgen tragen.

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