US-Satrapen folgen den USA: Palästinenserpräsident Abbas warnt vor weiteren Botschafts-Verlegungen

12. Mai 2018
US-Satrapen folgen den USA: Palästinenserpräsident Abbas warnt vor weiteren Botschafts-Verlegungen
International
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Foto: Symbolbild

Caracas. Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas fürchtet weitere Botschafts-Verlegungen nach Jerusalem. Bei einem Besuch in Venezuela rief er die Regierungen Südamerikas dazu auf, von einem solchen Schritt abzusehen. Die meisten Länder respektierten Ost-Jerusalem als die Hauptstadt des palästinensischen Staates, sgte Abbais in Caracas.

Kurz zuvor hatte Israel verlauten lassen, daß auch das südamerikanische Paraguay im Mai eine Botschaft in Jerusalem öffnen wolle. US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember Jerusalem einseitig als Israels Hauptstadt anerkannt und die Verlegung der Botschaft aus Tel Aviv angekündigt. Auch Guatemala will seine Botschaft verlegen. Beide Länder wollen in der kommenden Woche ihre Botschaften eröffnen.

In den Palästinensergebieten kam es nach Trumps international scharf kritisierter Ankündigung zu Unruhen. Israel hatte 1967 im Sechstagekrieg den arabisch geprägten Ostteil Jerusalems erobert und beansprucht die ganze Stadt als Hauptstadt. Die Palästinenser hingegen fordern Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen künftigen Staat Palästina. (mü)

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