Wichtige Weichenstellung: Airbus und Dassault wollen Zusammenarbeit fortsetzen

26. April 2018
Wichtige Weichenstellung: Airbus und Dassault wollen Zusammenarbeit fortsetzen
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die drohende Krise der europäischen Luftfahrtindustrie scheint vorerst abgewendet.  Die Flugzeugbauer Airbus und Dassault Aviation wollen bei dem geplanten neuen europäischen Kampfjet und weiteren Rüstungsprojekten weiterhin zusammenarbeiten. Dazu hätten die beiden Firmen eine entsprechende Absichtserklärung zum „Future Air Combat System” (FCAS) unterzeichnet, erklärten Dassault-Chef Eric Trappier und der für Rüstung zuständige Airbus-Manager Dirk Hoke jetzt.

Das FCAS-Programm soll ein Kampfflugzeug, Drohnen sowie Kommunikationsinfrastruktur umfassen. Nun warteten die Unternehmen darauf, daß sich Deutschland und Frankreich auf Details einigen und diese bekanntgeben. Das soll nach Angaben aus Bundeswehrkreisen am Rande der Berliner Luftfahrtausstellung ILA geschehen, die in den nächsten Tagen in Berlin stattfindet. Die Regierungen der beiden Länder hätten sich grundsätzlich auf die Kernaufgaben des neuen Kampfjets geeinigt, der langfristig den Eurofighter beziehungsweise die Rafale ablösen soll, hieß es. Ein entsprechendes Dokument solle am Rande der ILA unterzeichnet werden.

Jüngst hatten Überlegungen der Bundesregierung über eine Anschaffung amerikanischer F-35-Kampfjets für Unruhe gesorgt. Eine solche Entscheidung, war aus Airbus-Kreisen zu hören, wäre der Todesstoß für die weitere deutsch-französische Kooperation bei gemeinsamen Zukunftsprojekten. (mü)

 

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