Politikskandal im Kölschen Klüngel: CDU-Politikerin verdient 32.500 Euro monatlich mit Asylantenheim

12. April 2018
Politikskandal im Kölschen Klüngel: CDU-Politikerin verdient 32.500 Euro monatlich mit Asylantenheim
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Köln. Was zunächst „nur“ als ein Fall von politischer Unmoral erschien, weitet sich nun zu einem handfesten Polit-Skandal aus. Andrea Horitzky, Mitglied im CDU-Parteivorstand Kölns und Landtagskandidatin im vergangenen Jahr, kassiert für ihr zum Asylantenheim gemachtes „Hotel zum Bahnhof“ 32.500 Euro monatlich. Nun ergaben Recherchen, daß mutmaßlich auch andere CDU-Politiker in den Fall verstrickt sind. „Raten Sie doch mal, wer hier im Rathaus immer wieder Druck gemacht hat, damit die Baugenehmigung zur Nutzungsänderung für das Hotel von Frau Horitzky so schnell wie möglich erteilt wird?“ zitiert der „Express“ einen nicht näher genannten Insider.

Die Antwort: Bürgermeister Bartsch. Dieser soll nicht nur bei Problemen mit der Baugenehmigung geholfen, sondern sich auch für eine möglichst hohe Pro-Kopf-Tagespauschale für seine Parteifreundin eingesetzt haben. Dieser bestätigt auch, beim Bauamt geholfen zu haben, streitet aber ab, Druck ausgeübt zu haben. Die ersten Christdemokraten scheinen ihren Namen von der Causa fernhalten zu wollen, etwa CDU-Parteichef Bernd Petelkau.

Auf den Vorschlag des geschäftsführenden Parteivorstands war Horitzky am 17. März in den erweiterten Parteivorstand gewählt werden. „Wir haben die Vorschläge aus den Stadtbezirken übernommen“, sagt Petelkau gegenüber dem „Express“. „Über die Kandidatur von Frau Horitzky hätten wir diskutieren müssen. Das habe ich versäumt und das tut mir leid.“

2 Kommentare

  1. Halts Maul Paul sagt:

    Ihr seid aber ganz böse. Habt ihr denn nicht gelesen dass sie es garnicht wegen des Geldes gemacht hat ? Der Dame schaut der Altruismus doch aus den verquollenen Augen.

  2. Tack sagt:

    Da ist man natürlich begeistert von der „Nächstenliebe“ Deutschlands. Alles nach dem Motto „nach mit die Sintflut“. Wenn man genügend Geld hat, setzt man sich eben ab, wenn nicht, muß man hier bleiben. Zumindest hat man dann die Flucht der „Ratten, die das sinkende Schiff verlassen“ mit finanziert.

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