Der Westen als Wahlkampfhelfer: Putin bedankt sich für westliche Schützenhilfe

20. März 2018
Der Westen als Wahlkampfhelfer: Putin bedankt sich für westliche Schützenhilfe
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Kremlchef Putin hat sich nach seinem respektablen Wahlsieg am Sonntag für die westliche Schützenhilfe bedanken lassen. Sein Wahlkampfsprecher Andrej Kondraschow erklärte vor dem Hintergrund aktueller Vorwürfe aus dem Westen: „Immer wenn Rußland laut und ohne Beweise beschuldigt wird, was macht das russische Volk? Es schließt sich um das Zentrum der Macht zusammen.“

Putin selbst erklärte noch am Sonntagabend erneut, der Vorwurf, Rußland sei in den Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal verwickelt, sei Unsinn. Wörtlich sagte er: „Rußland hat dieses Mittel nicht, wir haben alle unsere chemischen Waffen unter Kontrolle internationaler Beobachter vernichtet.“ Putin bekräftigte, seine Regierung sei zur Zusammenarbeit bei der Aufklärung des Falls bereit. London sei aber nicht zur Kooperation bereit, beklagte der Präsident.

In dem Streit hatten zuletzt beide Seiten Diplomaten ausgewiesen. Deutschland, Frankreich und die USA hatten Großbritannien dabei demonstrativ den Rücken gestärkt (und sich die durch nichts erhärteten Anschuldigungen aus London damit zueigen gemacht). (mü)

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