80 Jahre Anschluß an Deutschland: Österreich zelebriert seine Lebenslüge

14. März 2018
80 Jahre Anschluß an Deutschland: Österreich zelebriert seine Lebenslüge
National
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Foto: Symbolbild

Wien. In Österreich wurde jetzt zum Jahrestag des historischen Ereignisses des „Anschlusses“ an das Deutsche Reich vor 80 Jahren gedacht. Dazu gab es in der Wiener Hofburg einen Staatsakt, an dem faktisch die komplette österreichische Polit-Prominenz teilnahm. Die Begrüßungsrede hielt der österreichische Bundespräsident Van der Bellen, danach stand eine Ansprache von Kanzler Sebastian Kurz auf dem Programm. Außerdem gab es eine Gedenkrede des Künstlers André Heller, und Musiker des Radio-Symphonieorchesters Wien führten Werke verfolgter österreichischer Komponisten auf.

Tatsächlich markierte der Einmarsch deutscher Truppen am 12. März 1938 das Ende der Ersten Republik. Schon am Vorabend hatte Bundespräsident Wilhelm Miklas den Nationalsozialisten Arthur Seyß-Inquart zum Bundeskanzler gemacht, nachdem Kurt Schuschnigg abgetreten war.

Daß der Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich angesichs der Erfolglosigkeit des austro-faschistischen Sonderwegs von einer überwältigenden Mehrheit der österreichischen Bevölkerung begrüßt wurde, fand in den Gedenkreden zum 80. Jahrestag keine Erwähnung, ebensowenig die Tatsache, daß es Anschlußbestrebungen bereits lange vor Hitler und zum Teil unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg gab. Sie wurden allerdings von den Siegermächten des Weltkrieges rigoros unterbunden, die damit das von ihnen propagierte Selbstbestimmungsrecht der Völker selbst ad absurdum führten.

Die offizielle Geschichts-Version, wonach Österreich das „erste Opfer“ Hitlers war, gehört noch heute zu den großen Lebenslügen im deutschen Nachbarstaat. (mü)

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

3 Kommentare

  1. Claus Ernst sagt:

    Es ist wirklich bedauerlich, daß die heute Lebenden nicht die Geschichts-
    schreibung in 150 J. oder 200 J. werden lesen können. Vermutlich würden
    alle wie vom Schlag getroffen tot umfallen, sich entweder tot schämen
    mit Blick auf ihre politischen Dummheiten anno 2015 u. folgende Jahre,
    oder einen Herzinfarkt erleiden, weil sie zeitlebens unreflektiert den
    Lügen- und Täuschungsgebilden der Siegermächte des 1. u. 2. WKs und ihren journalistischen Handlangern Glauben geschenkt hatten. Da stimmt nur eine
    Redensart aus dem Volk zuvesichtlich, eine Redensart die aus einem Gedicht
    von Adalbert v. Chamisso stammt.: Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an das Licht der Sonnen. Und heute kann festgestellt werden, daß die
    Sonne schon den Schnee auf einigen Lügenpfaden aufgetaut hat und es ist
    nur eine Frage der Zeit, daß der Zeitenwanderer erkennt, daß er glaubte,
    sich auf einem sicherern Pfad zu bewegen und nun sieht, daß er nicht nur auf einem Holzweg unterwegs war, sondern auch die Richtung nicht stimmte,
    wegen der Schneewehen.

  2. Belsazar sagt:

    Gelogen und verdreht wird seit 1918 bis heute, daß sich die Balken biegen.

  3. Flotti sagt:

    Genau dies, was in diesem Artikel deutlich dargelegt wird, verschweigt man eben schon so lange. Die lieben Befreier haben damit schon zu dieser Zeit den Grundstein gelegt für ihre Weltbeherrschung, an welcher die weiter zielstrebig hantieren. Aber die in der Masse vorhandene Dummheit, welche schon vor 80 Jahren bekannt war, wird weiter von diesen ausgenutzt.
    Wie hat es auch schon der Hasek über seinen Schweyk unter die Masse gebracht?
    „Schnauze halten und weiter dienen!“
    Genau so ist die Masse auf dieser Welt ausgerichtet.

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