FPÖ-Innenminister Kickl steigert Abschiebungen: „Ihr kommt hier nicht mehr durch“

8. März 2018
FPÖ-Innenminister Kickl steigert Abschiebungen: „Ihr kommt hier nicht mehr durch“
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Der neue österreichische FPÖ-Innenminister Kickl macht Druck bei der Abschiebung Illegaler: jetzt hat das von ihm geleitete Innenministerium in nur sieben Tagen im Zusammenwirken mit der EU-Grenzschutzagentur Frontex gleich zwei Abschiebe-Flüge nach Nigeria und Moldawien abgewickelt. Die Zahl der Abschiebungen steigt deutlich. Der Minister erklärte dazu in einem Fernsehinterview: „Wir versuchen, daß wir da ordentlich was weiterbringen.“

Beim Flug nach Nigeria handelte es sich von den 15 Passagieren aus Wien um sieben bereits wegen Drogendelikten und Körperverletzungen Verurteilte. Auch bei der Überstellung nach Moldawien waren mehrere vorbestrafte Asylwerber an Bord. Den Flug nach Chisinau begleitete auch ein Medienteam. Dazu sagte Innenminister Kickl: „Uns ist auch wichtig zu zeigen, daß es dabei sehr menschlich zugeht. In den Flugzeugen sind auch Beobachter von Menschenrechtsorganisationen sowie Ärzte.“ Auch die Kooperation mit Frontex habe sich bewährt. Die Zahl der Abschiebungen stieg bereits um sieben Prozent.

Kickl richtete bei dieser Gelegenheit gleich einen Appell an internationale Schlepperbanden und sagte: „Wir und immer mehr europäische Regierungen sind klar für den Schutz der EU-Außengrenzen, da kommt ihr nicht mehr durch. Eure Schiffe werden nicht mehr nach Europa geschleppt.“ (mü)

12 Kommentare

  1. Lore sagt:

    So was wünscht man sich auch für Deutschland.leider mit dieser Polit Riege unmachbar.

  2. Deutschland hat sich verändert... sagt:

    Ich glaube, ich ziehe um – nach Österreich 🙂

  3. Sonne sagt:

    Warum wurde denn das Flugzeug nicht voll besetzt, der Bedarf ist doch vorhanden? Hoffentlich haben die begleitenden Gutmenschen ihren Flug selbst bezahlt. Dennoch es ist der richtige Weg.

  4. Berthold Sonnemann sagt:

    Es gibt also doch noch Amtspolitiker, die ihre Wahlversprechen halten. Kickl tut es und Donald Trump tut es.

    Nur Größenwahnsinnige bilden sich ein, den ganzen Globus und die ganze Menschheit „retten“ zu können. Helferwahn kann als Belästigung ankommen oder als Entfremdung; dann wundern sich die aufdringlichen Gutmenschen über wütende Reaktionen. Wem sollten Menschen aus dem Nahen Osten dankbar dafür sein, dass der Westen ihre Heimat zerstört?

    • William T sagt:

      Unfortunately, Donald Trump has not kept his campaign promises – though that may change, and I hope it does. I will change my opinion when there’s a wall. I say this is an American, living in America.

  5. Hermann1 sagt:

    Wenn ich ein überteuertes Fluticket buche, dann habe ich keinen Arzt an Bord. Was mache ich falsch?

    • Eidgenosse sagt:

      Exakt getroffen! Gehen wir dieses Beispiel mal durch anhand von etwa 1.5 Millionen nicht berechtigter also theoretisch abgelehnter Asylanten in Deutschland aus. Diese müssten ggf. zwangsweise abgeschoben werden. Ein Mittelstreckenflugzeug verursacht kalkulatorische Kosten von mindestens 32.000€ für einen entsprechenden Flug. Das ergibt bei 15 Abgeschobenen Kosten von etwa 2000€ – alles sehr niedrig gerechnet. Also 2000€ mal 1.5 Mio = 3 Mrd. € und das sind 3000 Millionen. Das ginge aber nicht so schnell, denn man bräuchte dazu immerhin 100.000 Flüge bzw. Maschinen. An diesem Beispiel wird klar – der Wahnsinn regiert höchst persönlich. Wie wäre es mit grossen Schiffen? Da passen tausende drauf und dann ab nach Afrika.

  6. Olsen sagt:

    „Wir und immer mehr europäische Regierungen sind klar für den Schutz der EU-Außengrenzen, da kommt ihr nicht mehr durch. Eure Schiffe werden nicht mehr nach Europa geschleppt.“
    Dein Wort in Gottes Ohr. Bei DE bin ich mir nicht so sicher. „Mutti“ hat schließlich im Auftrag gerufen.

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