Wieder Gerüchte um C-Waffen-Einsätze in Syrien: Lawrow kritisiert „Falschmeldungen“

27. Februar 2018
Wieder Gerüchte um C-Waffen-Einsätze in Syrien: Lawrow kritisiert „Falschmeldungen“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Damaskus. Vom syrischen Kriegsschauplatz werden erneut angebliche Giftgaseinsätze der syrischen Regierungstruppen gemeldet. Die Berichte kommen hauptsächlich von der oppositionellen „Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“, die bereits früher wegen mißverständlicher oder falscher Meldungen im Gespräch war. Jetzt behauptet die Beobachtungsstelle unter Berufung auf Zeugen und Ärzte vor Ort, am Sonntag sei vermutlich bei einem Chemiewaffenangriff auf die syrische Rebellenhochburg Ostghouta Chlorgas von den Regierungstruppen eingesetzt worden. Ein Kind sei erstickt, 13 weitere Menschen hätten über Atemprobleme geklagt, eine Frau schwebe in Lebensgefahr.

Die russische Regierung warnt unterdessen mit Nachdruck vor weiteren Falschmeldungen über angebliche Giftgasangriffe durch syrische Regierungstruppen in Syrien. Ziel solcher Fehlinformationen ist laut dem russischen Außenminister Lawrow, die Vereinbarungen über die Waffenruhe in Syrien zu torpedieren.

Wörtlich sagte Lawrow: „Wir werden nie Aktionen unterstützen, dank denen Terroristen aus der Schußlinie genommen werden können.“ Er verwies darauf, daß bereits Versuche unternommen würden, die UN-Resolution zur Waffenruhe in Syrien für andere Ziele auszunutzen.

Zu den aktuellen Meldungen sagte Lawrow: „Die Medien berufen sich dabei auf eine anonyme Person, die in den USA wohnt.“

Es werde auch weiterhin zu Fake-News kommen. Als Quellen nannte Lawrow die von den westlichen Staaten gegründeten „Weißhelme“ und die Syrische Beobachtungstelle für Menschenrechte. In dieser Organisation sei nur eine Person als Mitglied registriert worden, die eine Wohnung in der britischen Hauptstadt angemietet habe, sagte Lawrow. Die Berichte hätten nur ein Ziel: die Regierungskräfte Syriens zu verleumden und „Handlungen schrittweise umzusetzen, die wir in den östlichen Regionen Syriens beobachten, wo die USA das Szenario zur Schaffung eines Quasi-Staates umsetzen“, erklärte Lawrow. (mü)

4 Kommentare

  1. Monarchist sagt:

    Vielleicht sollte man mal eine „Deutsche Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ einrichten. Bei der Diskriminierung der deutschen Bevölkerung wird das langsam Zeit. In der BRD geht es nur noch um Rassismus und Flüchtlinge, niemand interessiert sich für die bedürftige Bevölkerung die das Land mit aufgebaut hat.

    Woher will der syrische Schneider von Herrenanzügen wissen was in Syrien los ist? Ist er vor Ort? Nein, er verbreitet nur das was andere ihm erzählen. Ob richtig oder falsch.

    • Berthold Sonnemann sagt:

      Für Syrien genügt den Lügenmachern eine einzige Person. So viele und weit mehr Leute, aber ehrliche, sollten für eine Presseagentur zugunsten unserer Heimat zu finden sein. Die Massenmedien sind darauf angewiesen, weil sie nur noch gelieferte Texte kopieren können.

  2. Charlie sagt:

    Hinter diesen Lügen die alle aus Amerika kommen, stecken wie immer Schwindler
    der verkommenen US-Behörden. diese sind doch während der letzten 200 Jahre
    weltweit die größten Kriegsverbrecher gewesen.

    Putin ist ein vorbildlicher Politiker, dem diese Machenschaften fremd sind.
    Esmuss soweit kommen, dass die friedensliebenden Staaten alle ein freundschaftliches Verhältnis zu Rußland kriegen.

  3. Belsazar sagt:

    Schon wieder ein wirksamer Fall von Lügen. In Kriegen zwar nicht unüblich aber hier merkt man die Absicht und ist verstimmt. Die sogenannte Beobachtungsstelle weiß genau wie man die öffentliche Meinung im Westen bestimmen kann. Zu nennen sind da zB. Zivile Opfer, Kinder als Opfer, Giftgas, Ermordung der eigenen Landeskinder uam.

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