Die Brennergrenze ist nicht dicht: Wieder Illegale im Güterzug aufgegriffen

13. Februar 2018
Die Brennergrenze ist nicht dicht: Wieder Illegale im Güterzug aufgegriffen
International
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Foto: Symbolbild

Brenner. Die Brennergrenze ist alles andere als dicht. Trotz der derzeit eisigen Temperaturen und viel Schnee schaffen es immer wieder „Flüchtlinge“, die Grenzen zwischen Italien entweder zu Fuß oder in Zügen zu passieren und illegal nach Österreich zu gelangen. Erst am Samstag sind nun erneut 14 Flüchtlinge auf zwei Güterzügen auf der Brennerbahnlinie aufgegriffen worden. Die Illegalen befanden sich in einem Zug- und einem Lkw-Anhänger. Sie waren durch eine aufgeschlitzte Plane eingestiegen.

Bei den „Flüchtlingen“ handelt es sich um zwei Frauen und zwölf Männer aus Westafrika. Sie wurden vorläufig festgenommen. Erst vor wenigen Tagen hatten sich zehn „Flüchtlinge“ über eine aufgeschlitzte Plane Zugang auf einen Sattelanhänger verschafft.

Zwar hat sich die Lage an der Brennergrenze seit 2015/16 erheblich beruhigt. Allerdings werden im Zuge von Schwerpunktkontrollen immer wieder einzelne Gruppen von Illegalen aufgegriffen – und weitere schaffen es, ohne aufgegriffen zu werden, nach Österreich. Auch der Tiroler Landespolizeidirektor Helmut Tomac blieb – bei einer kürzlichen Pressekonferenz – skeptisch und sagte: „Eines ist aber klar: Aufhören wird es nicht.“ Und: „Wir sind auf jeden Fall gut beraten, wenn wir den Druck aufrechterhalten.“ (mü)

2 Kommentare

  1. Emma sagt:

    Die Brennergrenze ist und war noch nie dicht, weil es politisch gewollt ist.
    Aber uns macht man weiss, das Wirtschafts Migranten in Italien und Griechenland festsitzen würden.
    Ausserdem hat ITALIEN gerade mit BRÜSSEL ausgehandelt, das ankommende Migranten auch zu anderen Häfen ( Länder wie Spanien, etc.)geleitet werden sollen, damit Italien entlastet wird.

  2. N_K sagt:

    »Die Brennergrenze ist nicht dicht: Wieder Illegale im Güterzug aufgegriffen«

    Nur die Brennergrenze? Es gibt genug derer, die diesen Zustand zu verantworten haben.

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