Keine Lust mehr auf Krawall in Rußland: „Pussy Riot“-Aktivisten wollen Asyl in Schweden

9. Februar 2018
Keine Lust mehr auf Krawall in Rußland: „Pussy Riot“-Aktivisten wollen Asyl in Schweden
International
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Foto: Symbolbild

Stockholm. Die Putin- und kremlkritische Protestszene in Rußland muß sich erneut von prominenten Aushängeschildern verabschieden. Jetzt haben zwei Aktivisten der Krawall- und Protestgruppe „Pussy Riot“ Rußland verlassen und in Schweden Asyl beantragt. Es handelt sich um Lusine Dschanjan und Alexej Knedljakowski, die  dem Fernsehsender SVT sagten, sie seien mit ihrem kleinen Sohn bereits seit zehn Monaten im Land und lebten in einem Flüchtlingszentrum.

„Hier müssen wir nicht ständig Angst haben”, erklärte Knedljakowski. Was sie bei einer Rückkehr nach Rußland erwarte, sei viel schlimmer.

„Pussy Riot“ hatte in den letzten Jahren wiederholt mit unflätigen und kremlkritischen Aktionen in der Öffentlichkeit provoziert. 2012 wurden drei Aktivistinnen nach einem „Punk-Gebet” in einer Kirche verhaftet, wegen „Rowdytums aus religiösem Haß” verurteilt und später von Präsident Putin begnadigt.

Knedljakowski ist eines der wenigen männlichen Mitglieder der Gruppe. Nach einer Protestaktion 2014 in Sotschi sei das Paar belästigt, bedroht und geschlagen worden. Dschanjan habe ihren Job an der Universität von Krasnodar verloren. (mü)

4 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Meine Idee wäre, dass das ganze Antifanten-Gesindel auch bald mal im Ausland Asyl beantragt.

  2. Realist sagt:

    Russland und die russische Bevölkerung sind offensichtlich in der Lage, sich von sozialem Unrat zu befreien. Die Lagerhaft für manche Krawall-Aktivisten scheint ihr Übriges zu bewirken. Neue Zeiten verlangen neue Vorbilder. Deutschland kann sich ein Beispiel nehmen. Schweden eigentlich auch. Die dortige Bevölkerung ist noch politisch korrekter als die deutsche. Ob es dort in den Flüchtlingsunterkünften oder späteren Siedlungsghettos so rosig zugeht wie vor Jahrzehnten ist sehr fraglich. Die Migranten beginnen in Schweden das Land kulturell und wirtschaftlich auf Niedergang zu drehen. Wäre nicht verwunderlich wenn sich die Krawall-Aktivisten bald nach einem anderen Sozial-Klo umsehen.

  3. Dr. ALTENBURGER sagt:

    Als Realist würde man sagen ?: Es gibt bestimmt Einiges was man an Putin kritisieren kann, zum Beispiel: ( das der Mann nicht für Alle zaubern kann, oder nicht so gut singen kann, wie manch westliche Boy-Gruppe, dass er auch blos ein Mensch ist der sicher auch mal Fehler macht ….? ) Das er aber in der Situation Russlands vielleicht sogar ein guten Job macht…???, sollte man sich bei aller Kritik auch mal fragen, und das würde zumindest einen fairen Umgang auszeichnen.
    Aber dazu muss nicht nur Pussy funktionieren, sondern auch Gehirn, sollte funktionieren !!!

  4. Asyl für Unkultur? sagt:

    In Russland steht für solche asoziale Kreaturen (Auf dem Altar einer historischen Kathedrale herumtrampeln, kann ich nicht Kunst nennen) kein Geldtopf für Nichtstun bereit.
    Da versuchen sie es jetzt mit Asyl in Schweden um ihre Dekadenz zu finanzieren.
    Es reicht aber auch sich in Rußland normal zu benehmen – dann passiert ihnen nichts.
    Allerdings müssten sie dort für ihr Geld arbeiten!

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