IS setzt auf virtuellen Terror: Propagandavideos suggerieren Zerstörung westlicher Städte

9. Februar 2018
IS setzt auf virtuellen Terror: Propagandavideos suggerieren Zerstörung westlicher Städte
International
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Foto: Symbolbild

London. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) mußte zwar in den letzten eineinhalb Jahren schwere Schläge einstecken und verlor dabei einen Großteil ihres Territoriums in Syrien und im Irak. Besiegt sind die islamistischen Kopfabschneider aber noch nicht. Jetzt setzen sie verstärkt auf Drohung und Propaganda.

In kürzlich im Internet aufgetauchten IS-Videos werden unverhohlen vernichtende Angriffe auf Paris, London und Washington angekündigt. Die Machart der Videos erinnert an amerikanische Action-Filme – einige Szenen wurden einfach kopiert. Mit den opulent aufgemotzten Propagandavideos soll offenbar das zusammengeschmolzene Personal der Terrortruppe mobilisiert werden.

In einem der Streifen nähern sich Terrortrupps über ein ländliches Gebiet Paris – dabei wird ein französisches Militärfahrzeug nach einem Feuergefecht gesprengt. Zwei Soldaten, die vergeblich versuchen, zu fliehen, werden an einer Lichtung durch Kopfschüsse hingerichtet. Der Clip endet mit der Zerstörung des Eiffelturms.

In dem Video wird „die Verbreitung von Hesba-Männern in den Straßen von Europa” angekündigt. Die Hesba ist die „Religionspolizei” des IS.

Schon im vorangegangenen dritten Teil der Videoreihe waren verheerende Angriffe des IS visualisiert worden. Dort wird gezeigt, wie sich die Terrortruppe die Eroberung von Washington und London vorstellt. Unter anderem wird das Weiße Haus von Terroristen in die Luft gejagt.

Nach Einschätzung von Experten sollen die Videos helfen, neue Kämpfer zu rekrutieren und die Moral der verbleibenden IS-Anhänger zu stärken. (mü)

3 Kommentare

  1. Tack sagt:

    Vielleicht sollte man diese Drohungen einmal ernst nehmen, da der IS mit entsprechender Hilfe sein Einsatzgebiet nach Europa verlagert hat. Die Helfer des IS gehören abgeschafft!

  2. Claus Ernst sagt:

    Berlin ist bei den Werbespots nicht erwähnt. Das mag wohl daran liegen,
    daß radikale Islamisten des Orients Deutschland als Ruhe- und Bereitschafts-
    raum zu schätzen wissen. Wo sonst auf der Welt können sich potentielle
    Terroristen trotz illegaler Grenzüberschreitung, falscher Identitäten und
    falscher Angaben zu ihrer Person und einem erlogenen Fluchtgrund so sicher
    und versorgt wähnen wie in Deutschland ? Und im Zweifel wird aus dem rot-
    grünen Lager noch ein Rechtsbeistand organisiert, um im Fall des Falles
    von den Gutmenschen ein Bleibe- oder Duldungsrecht zu erstreiten. Da müßten
    die Kopfabschneider der Friedensreligion schön blöd sein, wenn sie ihren
    Außenposten Deutschland mutwillig gefährden.

  3. MECKERER sagt:

    Die meisten IS-Mitglieder sind bereits HIER bei uns und werden Ihren Krieg in unserem Land weiterführen. Wo denn sonst ?

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