CDU: Innerparteiliche Kritik an Ministeriumsverteilung – „Anfang vom Ende der Volkspartei CDU“

8. Februar 2018
CDU: Innerparteiliche Kritik an Ministeriumsverteilung – „Anfang vom Ende der Volkspartei CDU“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der Koalitionspoker ist zu Ende, in CDU-Kreisen sehen einige Politiker ihre eigene Partei als Verlierer dieser Verhandlungen rund um die Große Koalition. Während der am Mittwoch vielverbreitete und auf reichlich Zustimmung stoßende Twitter-Kommentar des Karlsruher CDU-Bundestagsabgeordneten Olav Gutting („Puuuh! Wir haben wenigstens noch das Kanzleramt“) die Meinung eines Hinterbänklers (und wohl auch die der Masse der einfachen Parteimitglieder) darstellte, ist die heute von Schleswig-Holsteins CDU-Ministerpräsident Daniel Günther geäußerte Kritik an der Vergabe zentraler Ministerien an die SPD ein ordentlicher Schuß vor den Bug der Bundeskanzlerin.

Gegenüber der „Welt“ hatte Günther in Hinblick auf besagte Verteilung der Ministerien erklärt: „Aber es ist natürlich ein Wermutstropfen, dass der Ressortzuschnitt uns nicht wirklich zufriedenstellen kann. (…) Wir haben als CDU das Innen- und das Finanzressort gegen das Landwirtschafts- und das Wirtschaftsministerium getauscht. Das ist schon eine Einbuße, die vom Wahlergebnis nicht gedeckt ist.“ Grundsätzlich sei er zwar mit den Inhalten des Koalitionsvertrages sehr zufrieden, könne aber die Kritik an der Ressortverteilung nachvollziehen.

Harschere Worte fand der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU, Carsten Linnemann, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: Die Ressortaufteilung gehe „mitten ins Mark“ der CDU. „Für unsere Partei könnte sich der 7. Februar 2018 als Zäsur herausstellen, als Anfang vom Ende der Volkspartei CDU.“ Insbesondere kritisierte Linnemann die fehlende Ausgewogenheit bei der Vergabe der Ministerien: „Sie widerspricht allen Regeln, die es bislang unter Koalitionären gab: nämlich eine ausbalancierte, gerechte Verteilung der wichtigsten Ministerien. Wer aber die Hoheit über Auswärtiges, Finanzen sowie Arbeit und Soziales in die Hand des deutlich kleineren Koalitionspartners legt, gibt seinen Gestaltungsanspruch in entscheidenden Bereichen ab.“ (sp)

 

14 Kommentare

  1. Carl Sand sagt:

    Denken Sie an meine Worte: Sobald die GroKo scheitert (jetzt durch die SPD Mitglieder oder später) werden uns die Massenmedien einen Macron oder Kurz schenken. Man hat unsere Ausrottung beschlossen. Es wird weitergehen, egal wie es weitergeht.

  2. edelweiß sagt:

    Das ist das endgültige Ende unseres Landes, unwiederbringlich verloren für alle, deren Vorväter seit Jahrtausenden D. geschaffen haben. Wir werden nun auch endgültig die absoluten Zahlsklaven für die EU und Macrons Hirnmücken und für alle Bedürftigen dieser Erde.
    Das war’s.

  3. Dr. ALTENBURGER sagt:

    ;;; Edgar Allan Poe ;;;; Ist das die Weiterverfilmung von ;;; Die Irren haben die Irrenanstalt übernommen ;;; ???

  4. Bernd Sydow sagt:

    Die neue Große Koalition ist zwar noch nicht endgültig in trockenen Tüchern, aber angesichts der SPD-freundlichen Ressortverteilung wird die Mehrheit der SPD-Mitglieder sicherlich für selbige plädieren – die Mitglieder der „christlich-demokratischen“ und der „christlich-sozialen“ Partei werden nicht gefragt, schließlich denken für sie Merkel und Seehofer. Und daß „Mutti“ Merkel vom Deutschen Bundestag als Kanzlerin wiedergewählt wird, ist fast so sicher wie das Amen in der Kirche. Mit „fast“ meine ich, daß sie ihre weitgehend unterschätzte Machtgeilheit quasi „in letzter Minute“ vielleicht doch noch überwindet und einem/einer Nachfolger/in den Weg freimacht.

    Aber das sind nur Wunschträume. Eher friert die Hölle zu, als daß die „Angie“-beseelten CDU-Paladine die Courage aufbringen, A. Merkel endlich in den Ruhestand zu schicken. Es wird zwar mit der neuen GroKo – mit oder ohne dem Alptraum namens Merkel – auch künftig keine Politik zum Wohle unseres Volkes und Vaterlandes geben – Islamisierung und ethnisch-kulturelle Überfremdung werden also weitergehen. Aber ohne eine Kanzlerin Merkel könnte vielleicht – oder sogar wahrscheinlicherweise – der politisch-gesellschaftliche Mehltau, an dem unser Deutschland zu ersticken droht, zumindest zum Teil vermindert werden!

  5. Eidgenosse sagt:

    Als allergrösster Gartenzwerg hat sich einmal mehr der Horst aus Bayern geoutet. Da geht der Bettvorleger her und lobt den GroKo-Vertrag mit „Bassst scho“.
    Wer in Bayern noch CSU wählt, der ist hirntot. Grosse Chance für die AfD – hoffentlich knackt sie die 20% in Bayern und Seehofer/Söder gehen unter.

  6. Manfred Keilbach sagt:

    Danke A. Merkel. Hast Du super gemacht !
    Jetzt muß ja nun der dümmste Wähler erkennen, dass Du sowohl unser Land als auch die CDU verkaufst – um an der Macht zu bleiben.

    Hoffentlich laufen der CDU die Wähler in scharen davon und gehen
    zur AFD.

    Freue mich auf den Untergang der CDU und der SPD in die Bedeutungslosigkeit

  7. Realität sagt:

    Die innere Fäulnis der CDU als auch der SPD begann meiner Meinung nach mit dem von den USA und der Türkei gewünschten Arbeiterübernahmeabkommen mit der Türkei und der anschließenden feigen Versäumnis, nicht wie ursprünglich vorgesehen(!!), die Arbeitskräfte wieder in die Türkei zurück zu senden sondern sogar den Familiennachzug zu erlauben. Seit diesem Zeitpunkt steigt die antideutsche Gruppe innerhalb dieses Landes von Jahr zu Jahr an und macht dem Rest das Leben schwerer. Auch die Inkonsequenzen bei der Aufnahme der ‚Schutzbedürftigen‘ aus dem Libanonkrieg und nun der Zuzug von überall her und die fehlende Abschiebung ist bei den Altparteien ein roter Faden, der schon seit fünfzig Jahren von der Verkommenheit stammt, die jetzt die Altparteien völlig ausgehöhlt erscheinen lässt. Ich kann nicht behaupten, dass SPD oder CDU deshalb je eine große ehrwürdige Geschichte aufweisen könnten. Sie ist von Anfang an von Feigheit und der Vernachlässigung der eigenen deutschen christlich-abendländischen Kultur geprägt. Weg mit den Altparteien.

  8. Edgar Thormeyer sagt:

    Merkel hat sich mit dieser Postenverteilung ihre erneute Kanzlerschaft erkauft und die CDU und auch die CSU haben es geduldet! Sie hätten diese Frau zum Teufel jagen sollen.

  9. Lakuna Matata sagt:

    Ja so ging es im Tierreich den Dinosauriern auch.
    Nachdem die die Erde jahrtausende dominiert hatten, verschwanden sie sang- und klanglos. Die cdU ist aber nicht aufgrund interstellarer Einfüsse weg vom Fenster sondern durch Mangel an Verstand und Übermut. Man hatte sich 70 Jahre den Staat zur Beute gemacht. Nun kam der kognitive Schatten über sie. Sie verstehen es angeblich ironischerweise selbst nicht was sie falsch machten.
    Alles habt ihr falsch gemacht. Euer größter Fehler aber war, Eure Wähler fortlaufend für dumm halten zu wollen. Euch selbst maßlos zu überschätzen obwohl ihr nicht einmal mehr unterer Durchschnitt wart. Die SED schaffte die DDR innerhalb 40 Jahren zielstrebig ab. So lange habt ihr nicht mehr Zeit. Ich gebe Euch 2 Jahre dann platzt entweder Angola Murksel oder die GROKO(TZ)

  10. Sack sagt:

    Die CDU hat sich verbogen aus purer Machtgeilheit. Die SPD strebt die 10% an, aber von oben. Adio Volkspartei! Wie kann man so verkommen nach einer so stolzen Geschichte!
    Sie hat die Führer, die sie kaputt machen. Jetzt berauscht sie sich noch an den Zugeständnissen der Schwarzen (ich hoffe, man darf das noch schreiben!), die unbedingt ihre Kanzlerin noch ‚mal … Aber das ist für uns die Komplettierung der Katastrophe! Merkel muß weg!
    Aber auch die CDUler erhalten ihre Quittung. Und leider auch Deutschland. Nun wird man ihm den Rest geben!
    Ein ehemals gut funktionierendes Land wird massakriert!

  11. MECKERER sagt:

    Was heisst hier Anfang…das ist bereits das Ende !

    • Bernd Sydow sagt:

      Richtig! Ob die sozialdemokratisierte Merkel-Partei mit dem „C“ im Namen untergeht oder nicht, ist mir ebenso schnuppe wie wenn in China ein Sack Reis umfällt!

  12. Olsen sagt:

    Seit wann ist die CDU eine Volkspartei? Die ist nicht mal mehr christlich.

    • Bernd Sydow sagt:

      Eine Klientelpartei vertritt die Interessen der eigenen Klientel (Beispiel: Grüne). Und wessen Interessen vertritt eine (wahre) Volkspartei? Doch wohl in erster Linie die Interessen der Angehörigen des eigenen Volkes. Nach dieser meiner Definition ist die CDU freilich schon lange keine Volkspartei mehr, sondern eine Anti-Volkspartei!

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