UN-Flüchtlingskommissar warnt: Nächste Flüchtlingswelle schlimmer als Ruanda 1994

5. Februar 2018
UN-Flüchtlingskommissar warnt: Nächste Flüchtlingswelle schlimmer als Ruanda 1994
International
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Foto: Symbolbild

Nairobi. Die UNO, die derzeit an einem zukunftsweisenden „Pakt“ für weltweite Migration arbeitet, bereitet die Europäer durch die Blume auf die nächste Zuwanderungswelle aus Schwarzafrika vor. Sie wird laut UN im Südsudan losgetreten und ist schlimmer als die 1994 durch den Völkermord in Ruanda ausgelöste Krise.

Bisher sind rund 2,5 Millionen Südsudanesen in Nachbarländer geflohen. Wenn der Krieg nicht beendet werde, dürften es bis Jahresende drei Millionen Menschen sein, erklärte der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, jetzt in Nairobi. „Solange die Menschen des Südsudans auf Frieden warten, muß die Welt ihnen helfen”, forderte Grandi. Allerdings erhielt das UNO-Flüchtlingshilfswerk im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben nur ein Drittel der notwendigen finanziellen Mittel zur Versorgung der Menschen – auch dies könnte in der betroffenen Region als Signal zur Flucht ins Ausland, speziell nach Europa, verstanden werden.

Im Südsudan begann vor mehr als vier Jahren ein Bürgerkrieg zwischen den Anhängern von Präsident Salva Kiir und den Unterstützern seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar. Seither kamen zehntausende Menschen ums Leben. (mü)

6 Kommentare

  1. Anla sagt:

    Warum?
    Wer Krieg in seinem Land hat, muss auch damit klarkommen.
    Glaube nicht das Deutschland geholfen werden würde wenn es hier Krieg geben würde.

  2. Holgilo sagt:

    Wer halb Kalkutta aufnimmt wird Kalkutta…….!!!

  3. Olsen sagt:

    Dann kommen also Krieg und Auseinandersetzungen hier her…
    Danke Merkel! Danke Brüssel!

  4. ALI BABA sagt:

    Wenn“s um Sudan geht/ genauer gesagt Suedsudan/ lohnt es sich das Buch von D. Scrogins zu lesen; EMMA“S KRIEG..! Eine Super-Reportage aus erster Hand. Die Autorin war Freundin von Machar, der damals eine eine wichtige Rolle in Suedsudan gespielt hat.

  5. Nicht in meinem Namen sagt:

    „Solange die Menschen des Südsudans auf Frieden warten, muß die Welt ihnen helfen”

    Wer ist die Welt? Die Zeitung? Die Berge, die Felder, die Meere…?
    Wenn Herr Grandi, der sein Geld als UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge verdient aber nicht erwirschaftet), sein ganzes Vermögen den schenken will, ist das seine Entscheidung…
    Aber sonst ist kein Mensch verpflichtet, den zu helfen.

    2,5 Millionen Menschen sind eine starke Kraft – die können
    ihr Hirn einschalten, sich dementsprechen organisieren und sich selbst helfen…
    Eigenen Staat haben sie ja inzwischen und lt. Wikipedia:
    „Der Südsudan ist reich an Bodenschätzen, insbesondere Erdöl, aber auch Gold, Diamanten, Silber, Eisenerz, Kupfer, Chromerz, Zink, Wolfram, Glimmer und Kalkstein“.
    Wenn sie damit nichts anfangen können, sollte es nicht unser Problem sein.

  6. Ketzerlehrling sagt:

    Und wer ist die Welt? Germoney

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