Der Gender-Wahn schlägt wieder zu: Formel 1 künftig ohne „Grid Girls“

2. Februar 2018
Der Gender-Wahn schlägt wieder zu: Formel 1 künftig ohne „Grid Girls“
International
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Foto: Symbolbild

London. Der Gender-Wahn hat wieder zugeschlagen. Jetzt traf es die Formel 1. Dort sollen jetzt die „Grid Girls” abgeschafft werden, die mit wenig Stoff bekleideten jungen Damen mit den Nummernschildern bei der Startaufstellung. Eine entsprechende Entscheidung gab die Formel-1-Führung am Mittwoch bekannt und begründete sie mit dem „gesellschaftlichen Wandel”.

Medien zitieren Formel-1-Marketingchef Sean Bratches mit einer Erklärung, in der es heißt: „Wir glauben nicht, daß dieser Brauch passend oder bedeutend für die Formel 1 und ihre bisherigen und künftigen Fans in aller Welt ist.“ Die Entscheidung gelte auch für alle Rennen anderer Klassen an Grand-Prix-Wochenenden.

Während Feministinnen und politisch Korrekte jubeln, kommt nicht zuletzt von den Betroffenen heftige Kritik. „Wir haben deswegen unsere Jobs verloren”, beschwert sich Lauren-Jade Pope in der britischen „Sun”. „Es sollte doch unsere Entscheidung sein, als was wir arbeiten.” Und das frühere „Grid Girl“ Lizzie Cundy berichtete beim Sender itv, es sei „wahrscheinlich der beste Job”, den sie je gehabt habe. „Wir hatten so viel Spaß”, erklärte Cundy. „Niemand hat uns dort herabgesetzt oder belästigt. Es war einfach nur eine tolle Zeit.”

Auch prominentere Stimmen melden Kritik an. Der frühere Formel-1-Boss Bernie Ecclestone erklärte in einem Interview mit der „Sun“: „Diese Mädchen waren doch Teil der Show. Die Fans lieben den Glamour.“ Und: „Ich kann nicht erkennen, wie ein gutaussehendes Mädchen, das mit einem Fahrer und einer Nummer vor einem Formel-1-Auto steht, jemanden stören kann.” Der 87jährige sagte, Großbritannien werde derzeit „etwas prüde”.

Nicht nur Großbritannien. Eine andere Rennfahrer-Legende, der Österreicher Niki Lauda, zeigte sich von der Neuerung ebenfalls wenig begeistert. Er äußerte dem „Standard“ gegenüber: „Ich finde es sehr schade, daß mit dieser Tradition gebrochen wird. Damit tut man der Formel 1 und vor allem auch den Frauen keinen Gefallen.“ Er hoffe, die Formel 1 werde die Entscheidung rückgängig machen, sagt er. Denn „wenn man konsequent so weitermacht, gibt es in Amerika bald keine Cheerleader mehr”.

Auch der Darts-Weltverband hat sich kürzlich dazu entschlossen, die sogenannten Walk-on-Girls zu verbannen, die – ebenfalls mit wenig Stoff am Leib – bisher die Spieler bei ihrem Einlauf begleitet haben. (mü)

4 Kommentare

  1. Teure Narren im Kreis... sagt:

    Warum nicht nur die ‚Grid Girls‘, sondern den ganzen F1-Zirkus (von Sport kann man da wohl nicht reden) abschaffen?

    Das braucht doch kein normaler Mensch und die Umwelt schon gar nicht…
    Wo sind die Grünen?
    Haben die schon dagegen demonstriert? Oder kriegen die Freikarten dafür?

  2. Bernd Sydow sagt:

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Entscheidung des Formel-1-Marketingchefs Bratches, die ‚Grid-Girl‘-Tradition bei Grand-Prix-Rennen abzuschaffen – sie gibt es übrigens auch bei der DTM (siehe Wikipedia) -, auf seinem eigenen Mist gewachsen ist – überdies ist die diesbezügliche Begründung der Formel-1-Führung mit dem „gesellschaftlichen Wandel“ insofern irreführend, als es sich bei selbigem um die Durchdringung der Gesellschaft mit der lebensfernen, biologiefeindlichen Gender-Ideologie handelt. Wer aber hat ihm (Bratches) bloß diesen Floh ins Ohr gesetzt? Meiner Ansicht nach kommt dafür nur das pseudo-moralistische Gender-Kartell männerfeindlicher Feministinnen infrage.

    Fühlen die ‚Grid-Girls‘ – um die es hier ja schließlich geht – sich bei ihrer Tätigkeit unwohl oder gar „auf das rein Sexuelle reduziert“? – Nein! Fühlen die Rennfahrer in Startposition sich durch die Anwesenheit der ‚Grid-Girls‘ in ihrer Konzentration beeinträchtigt? – Nein!; eher fühlen sie sich stimuliert! Wollen die Formel-1-Fans überhaupt, daß die ‚Grid-Girls‘ abgeschafft werden? – In ihrer übergroßen Mehrheit ganz bestimmt nein; oder gab es eine Umfrage, die dagegen spricht?

    Ich glaube nicht, daß diese bescheuerte Entscheidung der Formel-1-Führung lange Bestand haben wird. Denn die ‚Grid Girls‘ (zu deutsch: Sexy Mädels an der Startmarkierung) gehören zur Formel 1 wie der Schaum zu einem gutgezapften deutschen Bier!

  3. Thomas sagt:

    Auch wenn ich mich unbeliebt mache, aber als Konservativer begrüße ich es., dass die Damen nicht mehr als Sexobjekte dienen. Die haben vielleicht einen schönen Job gehabt, aber sie senden auch ein Signal in die Welt hinaus. Das Frauen nur etwas wert sind, wenn sie wenig Kleidung tragen und sich betont sexy geben.

    Es übt auch Druck auf junge Mädchen und Frauen aus. Viele Mädchen sind mit Ihrem Körper unzufrieden, weil Magermodells und gewisse Promis den Ton angeben.

    Der Druck auf Jungs ist nicht so groß, da in der Gesellschaft nicht in dem selben Maße auf Äußeres bei den Jungen wert gelegt wird (nicht in dem Maße wie bei Mädchen).

    Ich finde es durchaus begrüßenswert, dass ein Mosaikstein mehr in unserer westlichen Gesellschaft verschwindet. Ein Mosaik, dass Frauen nur als Sexobjekte darstellt und sie auf ihr äußeres reduziert. Die betroffenen Damen haben hiermit kein Problem gehabt. Sie beziehen hier aber eine Position und vermitteln durch ihr Auftreten – gewollt oder ungewollt – Werte.

    Wer Vater einer Tochter ist, kann das vielleicht nachvollziehen.

    • Bernd Sydow sagt:

      Ich wundere mich, daß in Ihrem Beitrag der Begriff ‚Straßenprostitution‘ nicht vorkommt. Gerade in den wärmeren Monaten sind die sich prostituierenden Frauen und Mädchen aufreizend knapp gekleidet. In Berlin beispielsweise gibt es keinen „offiziellen Bereich für Straßenprostitution“ (Sperrbezirk), und in mindestens einem Fall befindet sich ein Straßenstrich in der Nähe einer (Grund)Schule.

      Überdies gehen die ‚Grid Girls‘ ihrer Tätigkeit freiwillig und bestimmt auch gerne nach, was man von vielen Berliner Straßenprostituierten, die von arabischen Clans kontrolliert werden, ganz sicher nicht sagen kann.

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