Wegen neuer österreichischer Regierung: Heldenplatz bleibt Heldenplatz

23. Januar 2018
Wegen neuer österreichischer Regierung: Heldenplatz bleibt Heldenplatz
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Als Folge des Amtsantritts der neuen österreichischen Regierung ist ein mit besonderer Hartnäckigkeit verfolgtes Projekt der österreichischen Linken vom Tisch: die Umbenennung des Wiener Heldenplatzes. Der vormalige Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) und der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) hatten in den letzten Jahren immer wieder Pläne verfolgt, den Heldenplatz vor der Hofburg seiner traditionellen Bezeichnung zu berauben. Die Sozialdemokraten betrachten den Heldenplatz vor allem wegen der Ereignisse von 1938 als „belastet“.

Im Schulterschluß mit dem SPÖ-nahen Historiker Oliver Rathkolb und dem Projekt „Haus der Geschichte” sollte der Heldenplatz in „Platz der Republik” oder „Platz der Demokratie” umbenannt werden.

Dieses Vorhaben dürfte nun infolge der neuen Mehrheitsverhältnisse im Nationalrat keine Aussicht auf Umsetzung mehr haben. ÖVP und FPÖ waren immer gegen eine Umbenennung des Platzes, eine Haltung, die auch für die neue Wiener Regierungskoalition verbindlich ist. Praktischerweise ist auf dem Areal des Heldenplatzes nicht die Stadt Wien zuständig, die im übrigen Stadtgebiet für die Benennung von Straßen und Plätzen zuständig ist, sondern die Burghauptmannschaft, die im Bereich der Hofburg das Sagen hat. Damit können auch weitere fragwürdige Aktionen in der traditionsreichen Wiener Innenstadt zumindest für die nächsten Jahre verhindert werden. Der Öffentlichkeit noch besonders ungut in Erinnerung ist etwa das sogenannte „Deserteurs-Denkmal” am Ballhausplatz. (mü)

Ein Kommentar

  1. Teri sagt:

    Jede(x) SpinnerIn, die / der / „es“ solche unnötige Änderungen will, sollte die Kosten dafür übernehmen und zwar aus ihren/seinem Vermögen – nicht zu Lasten des Steuerzahlers!
    Für Einzahlungen bitte die Konten der Anwohnen erfragen.

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