Amazon räumt ein: Kundendaten werden an US-Regierung weitergegeben

10. Januar 2018
Amazon räumt ein: Kundendaten werden an US-Regierung weitergegeben
International
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Foto: Symbolbild

Seattle. Amazon veröffentlichte am 29. Dezember seinen neusten Transparenzbericht mit den Zahlen für das erste Halbjahr 2017. Aus ihm geht hervor, daß der Konzern einen neuen Höchststand von Kundendaten, die an die Regierung der USA übergeben wurde, erreicht hat. Damit kommt das Unternehmen den Forderungen der amerikanischen Strafverfolgungsbehörden nach. So erhielt Amazon allein für den Cloud-Bereich 1.936 Anfragen, die sich in 1.618 Fällen mit Vorladungen, 229 Fällen mit Durchsuchungsbefehlen und 89 mit anderen gerichtlichen Verfügungen aufteilen.

Etwa 42 Prozent der Anfragen beantwortete Amazon positiv, bei den 75 Anfragen aus dem Ausland lag die Quote nur bei 2,7 Prozent. Keinerlei Daten gibt es allerdings über die anderen Geschäftsbereiche, etwa die gesammelten Daten der Echo- und Alexa-Produkte.

Insbesondere der Ausbau letztgenannter Produkte steht massiv in der Kritik, da diese Systeme in der Lage sind, Gespräche von Privatpersonen aufzunehmen und weiterzuverarbeiten. Kritiker fürchten, damit sei der global ungehemmten Bespitzelung Tür und Tor geöffnet. (tw/sp)

2 Kommentare

  1. Fasian Irmenov sagt:

    Ja, die USA, meine Brüder! Freunde kann man sich aussuchen, Brüder hast Du an der Backe!!

  2. omasbioladen sagt:

    Die USA werden irgendwann an der ganzen geklauten Datenflut selbst ersticken. Hoffe ich zumindest. Gier ist eine Todsünde.

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