Russischer Regierungs-Vize: 2018 mindestens 15 gemeinsame deutsch-russische Projekte

2. Dezember 2017
Russischer Regierungs-Vize: 2018 mindestens 15 gemeinsame deutsch-russische Projekte
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

St. Petersburg. Eiszeit muß nicht sein. Vielmehr werden Rußland und Deutschland in der ersten Jahreshälfte 2018 mindestens 15 Projekte in verschiedenen Bereichen umsetzen. Das gab der russische Vizeregierungschef Arkadi Dworkowitsch jetzt beim 10. Russisch-Deutschen Rohstoff-Forum in St. Petersburg bekannt und erklärte: „Das ist ein großer Erfolg unserer gemeinsamen Aktivitäten.“

Angesichts der anhaltenden westlichen Sanktionen, denen sich auch Deutschland unterwirft, sind neue deutsch-russische Wirtschaftsprojekte in der Tat ein Erfolg und ein politisches Signal. Die Projekte waren bereits am 12. Oktober bei einem Treffen des russischen Präsidenten Putin mit führenden deutschen Wirtschaftsvertretern im Schwarzmeerort Sotschi abgestimmt worden. An dem Treffen nahmen Topmanager großer deutscher Unternehmen wie Linde, Bauer, Knauf, Siemens, Metro, Schaeffler, Wolffkran und Nord Stream sowie Vertreter der russischen Regierung teil.

Erst dieser Tage bot Regierungs-Vize Dworkowitsch auch eine gemeinsame deutsch-russische Förderung seltener Erden in Rußland an. (mü)

Ein Kommentar

  1. Scripted Reality sagt:

    Die deutsch-russischen Beziehungen könnten viel besser sein.
    Leider hört man immer auf den „Großen Bruder“ jenseits des Atlantiks (Stichwort: Souveränität).

    Erinnert sei an Putins Rede vor dem Deutschen Bundestag ( auf Deutsch) und dessen Vorschlag einer besonderen Partnerschaft – die leider brüsk zurückgewiesen, bestenfalls ignoriert wurde.

    Stattdessen handeln wir gegen unsere eigenen Interessen und führen Sanktionen durch, die eher auf nationalem US-Recht beruhen.

    North Stream II und aandere Projekte sind dringend notwendig, damit nicht andere uns ihren Willen aufdrängeln und kostenlos mitverdienen wollen. Polen und Ukraine wurden schon als Blocker zwischen D und RUS aktiviert.
    Dänemark versucht N II auf dem Klageweg zu verhindern und in den Baltischen Staaten stehen (warum auch immer) NATO-Truppen.

    Würden wir mit Rußland Rüstungsprojekte initiieren, die auch noch preisgünstig wären und funktionieren, dann wäre ein guter Zahler / Kunde für die US-Industrie in Gefahr.Stattdessen lassen wir uns gerade die F 35 aufschwatzen, aus Angst vor Trump und ökonomischen Sanktionen zahlen wir lieber F 35 – „Schutzgeld“.

    Wenn Deutschland und Rußland sich zu gut verstehen, dann sinkt der amerik. Einfluß.Schade um unsere guten Beziehungen und Chancen – aber auch die Russen wissen, daß wir eher ein Protektorat anstatt eines souveränen Staates sind.Lt. ZDF -Die Anstalt sind wir nicht souverän und das Besatzungsrecht ist im NATO-Truppenstatut integriert.

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