Rückschlag für Gender-Wahn in Frankreich: Verwaltung schafft „genderneutrale“ Formulierungen wieder ab

30. November 2017
Rückschlag für Gender-Wahn in Frankreich: Verwaltung schafft „genderneutrale“ Formulierungen wieder ab
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Gender Mainstreaming ist keine Einbahnstraße. Jetzt hat der französische Premierminister Édouard Philippe die Verwaltung des Landes angewiesen, künftig keine genderneutralen Formulierungen mehr zu benutzen. In einer aktuellen Direktive heißt es: „Das Maskuline ist eine neutrale Form, die auch benutzt werden darf, wenn Frauen betroffen sind.“

Aus Gründen der „Verständlichkeit und Klarheit“ solle geschlechtergerechte Schreibweise nicht verwendet werden. Die Regierung sehe sich jedoch weiterhin „vehement in der Pflicht, die Gleichheit zwischen Mann und Frau zu stärken“.

An Universitäten und Schulen war zuletzt die neue Schreibweise, wie sie 2015 die Gleichstellungskommission „Haut Conseil à l’Égalité entre les femmes et les hommes“ empfohlen hatte, stärker in Mode gekommen. Schon im Oktober hatte aber die Académie Française die Abschaffung der gendergerechten Schreibung gefordert, in der sie eine „tödliche Gefahr“ für die französische Sprache wittert.

Auch der französische Verband der Blinden und Sehbehinderten hatte ein Ende der neuen Formulierungen gefordert. Die inklusiven Schreibweisen brächten „eine unlesbare und unverständliche Sprache“ hervor, die für „unsere Bildschirmleser nahezu nicht zu dechiffrieren“ sei. (mü)

3 Kommentare

  1. omasbioladen sagt:

    Die Vernunft kehrt zurück! Vive la France!

  2. Olsen sagt:

    Eben! Es gibt nur Mann und Frau und Mädchen und Jungs. Mehr nicht!

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