ÖVP und FPÖ vereinbaren künftige Bildungspolitik: Schulnoten kommen wieder, Gender kommt auf den Prüfstand

28. November 2017
ÖVP und FPÖ vereinbaren künftige Bildungspolitik: Schulnoten kommen wieder, Gender kommt auf den Prüfstand
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Im benachbarten Österreich nimmt die künftige rechts-konservative Regierungspolitik im Zuge der derzeitigen Koalitionsverhandlungen immer mehr Gestalt an. Jetzt wurden sich die beiden Verhandlungspartner ÖVP und FPÖ auch im Bildungsbereich über die künftigen Eckpunkte einig – und versprechen die Rücknahme zahlreicher linker „Reform“-Maßnahmen im Schulbereich.

So wurde jetzt unter anderem wird die Rückkehr zum alten Schulnotensystem beschlossen: auch die Abschaffung der Schulnoten an Volksschulen war einst von Bildungsexperten als „Reform“ gefeiert worden. Die künftige türkis-blaue Regierung plant, zum alten Benotungssystem zurückzukehren. Wie aus Verhandlungskreisen zu erfahren ist, wollen ÖVP und FPÖ die Wiedereinführung der Schulnoten in den Volksschulen dabei von Anfang an geplant haben. Auch die Umstellung des Notensystems an den „Neuen Mittelschulen“ auf sieben Schulnoten wurde als wenig tauglich bewertet.

Aufgeräumt werden soll auch mit den zahlreichen Formularen und Erlässen im stark verwalteten Schulsystem. Im Konzept der beiden künftigen Regierungsparteien steht unter dem Titel „Sofortmaßnahme”: „Komplette Überprüfung aller in Kraft stehenden Erlässe, Verordnungen und Rundschreiben. Diese sind auf ihre Praktikabilität und Erfordernis zu bewerten.” Als Beispiel wird von den Verhandlern genannt, daß es „allein seit August 2017 insgesamt fünf Erlässe zum Thema Gender gab. Alle Erlässe beinhalten neue Richtlinien. Das heißt, daß alle drei bis vier Wochen ein neuer Erlaß zum gleichen Thema gekommen ist.” (mü)

2 Kommentare

  1. Lotse sagt:

    Mir käme da so Österreich in den Sinn.

  2. Lotse sagt:

    Kann ich als Deutscher eigentlich politisches Asyl beantragen?

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