Chef der iranischen Revolutionsgarden: Mehr Reichweite für Raketen, wenn Europa zur Gefahr wird

28. November 2017
Chef der iranischen Revolutionsgarden: Mehr Reichweite für Raketen, wenn Europa zur Gefahr wird
International
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Foto: Symbolbild

Teheran. Der Iran hat damit gedroht, die Reichweite seiner Raketen auf über 2.000 Kilometer auszuweiten, womit sie künftig auch Europa erreichen könnten. „Bisher haben wir Europa nicht als Bedrohung empfunden, daher haben wir die Reichweite nicht ausgedehnt“, zitierte die iranische Nachrichtenagentur Fars am Samstag den stellvertretenden Chef der Revolutionsgarden, Hossein Salami.

Jedoch: „Wenn Europa aber zu einer Gefahr wird, werden wir es tun“, erklärte Salami. Technisch verfüge der Iran über die Möglichkeit dazu.

Das Land verfolgt eines der ambitioniertesten Raketenprogramme im Nahen und Mittleren Osten und befindet sich deshalb im Visier Israels und der USA. Die Führung in Teheran hat dabei stets beteuert, das Raketenprogramm sei rein defensiv. Auch diese Darstellung wird von Israel und den USA angezweifelt.

Auch die Europäische Union kritisiert das Programm. Frankreich hat jüngst einen kompromißlosen Dialog und Verhandlungen über die Raketenpläne des Iran angemahnt. Die Regierung in Teheran beharrt allerdings darauf, das Programm sei nicht verhandelbar. (mü)

Ein Kommentar

  1. omasbioladen sagt:

    Ich denke, dass die Iraner bereits solche Technologie besitzen und sie sind bekannt dafür, dass sie Technologien sehr schnell in die Serienproduktion überführen können.

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