Neuer Überwachungsangriff: Brüssel will ab 2020 Emissionsmelder in allen Pkw

23. November 2017
Neuer Überwachungsangriff: Brüssel will ab 2020 Emissionsmelder in allen Pkw
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Auf die europäischen Autofahrer rollt womöglich der nächste große Überwachungs-Angriff zu – natürlich wie immer in solchen Fällen unter ganz anderen Vorspiegelungen. Die EU-Kommission möchte jetzt den Einbau von Abgasmeßgeräten in alle Pkw ab 2020 gesetzlich vorschreiben. Sie will damit Konsequenzen aus dem VW-Dieselskandal ziehen. Mehrkosten sollen den Autofahrern durch die Nachrüstung kaum entstehen.

Wie eine Sprecherin der EU-Kommission mitteilte, befasse sich bereits ein Ausschuß mit dem Vorhaben. Einige Mitgliedsländer hätten sich auch bereits positiv zu der geplanten Änderung geäußert. Der Vorschlag orientiere sich an einem Vorstoß in Kalifornien, wo die neuen Standards ab 2019 gelten sollen. Die Meßtechnik soll je Auto lediglich einen Euro kosten. Mit der neuen Vorschrift will die EU-Kommission überwachen, inwieweit die Herstellerangaben über den Spritverbrauch von den tatsächlichen Daten abweichen.

Kritiker sehen dagegen Parallelen zur Rauchmelderpflicht – diese gilt seit 2016 auch in Deutschland. In die Kritik geraten sind die inzwischen obligaten Geräte wegen ihrer Instransparenz – über ihr technisches Innenleben ist praktisch kaum etwas bekannt, allerdings sind die „Rauchmelder“ mit einem Funksystem ausgestattet, das die drahtlose Übertragung von Informationen ermöglicht. Um welche Informationen es sich dabei handelt und ob die kleinen Geräte möglicherweise auch über eine Audio- und Videofunktion verfügen, ist dabei völlig unbekannt. Ähnliche Fragen werden sich auch bei der Kfz-Nachrüstung mit dem Emissionsmelder stellen. (mü)

5 Kommentare

  1. Scripted Reality sagt:

    Dann kann man via Fernsteuerung die Autos „wegen Smog“ stillegen…

  2. John Silver sagt:

    Mehrkosten sollen nicht entstehen, wer glaubt das? – bezahle ich beim Kauf oder übernimmt das die EU? Kaum, bezahle ich als Steuerzahler. Funkverbindung zur Überwachung? Besser Radfahrer oder Auswandern – Das überbietet selbst Russland nicht mehr= Autofahren wie man lustig ist, Staubsauger und anderer Kleinkram wie Rauchen kein Problem. Leider sind die Einwanderungsgesetz sehr streng, werden nicht wie bunte Luftballons verteilt, liefern ihre Bürger auch nicht an fremde Staaten aus – wertvolle Staatsbürgerschaft eben,

  3. Fernglas sagt:

    Es ist höchste Zeit diesen Bürokratenabschaum zum Teufel zu schicken!

  4. Klaus sagt:

    Überwachung mittels Rauchmelder halte ich für Blödsinn . Es sind wahrscheinlich die meisten Systeme ohne Funkübertragung , jedenfalls in
    Privathaushalten . Die Überwachung der Kraftfahrzeuge ist wieder typisch
    Brüssel . Sie sollten lieber ein Zeiterfassungssystem mittels Fingerabdruck
    für die Abgeordneten einführen und dies beim Betreten und Verlassen der Sitzungen verlangen . Dan hört auch der Betrug mit den schnellen Unterschriften auf der Liste und dann wieder verschwinden um das Antrittsgeld
    auch ohne wirklich anwesend zu sein zu kassieren auf !
    In der freien Wirtschaft ist Zeiterfassunsbetrug ein fristloser Kündigungsgrund .

  5. Pack sagt:

    Kosten stellen für Bürokraten offenbar kein Hindernis dar. Der Bürger als willige Melkkuh!

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