US-Heimatschutzministerin: Islamisten planen „große Explosion wie 9/11“

21. Oktober 2017
US-Heimatschutzministerin: Islamisten planen „große Explosion wie 9/11“
International
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Foto: Symbolbild

London. Eine Meldung, die unangenehme Fragen in Erinnerung ruft: die US-Heimatschutzministerin Elaine Duke hat jetzt vor einem neuerlichen Terrorangriff im Stil der Anschläge vom 11. September 2001 gewarnt. Im Rahmen eines Auftritts in der Londoner US-Botschaft erklärte die Ministerin: „Terrororganisationen wie der IS und andere wollen eine große Explosion haben wie jene vom 11. September 2001.“ Es gebe entsprechende Aufklärungsdaten. „Sie wollen Flugzeuge abschießen”, um einen Massenmord an Zivilisten zu begehen.

Die Warnung der US-Heimatschutzministerin reiht sich in einer Folge ähnlicher Warnungen in jüngster Zeit ein. Auch der britische Inlandsgeheimdienst MI5 hatte erst kürzlich vor der akuten Terrorbedrohung gewarnt, und die EU-Kommission hatte jüngst Pläne zum besseren Schutz europäischer Städte vor islamistischem Terror vorgestellt.

Die US-Ministerin erläuterte im Gespräch mit Vertretern der britischen Regierung auch, daß sich der IS gegenwärtig in einer Übergangsperiode befinde. Derzeit begnügten sich die Dschihadisten mit „kleinerem Aktionen” – Messerattacken und Auto-Anschläge –, um Aufmerksamkeit zu bekommen, ihre Anhängerschaft bei Laune zu halten, neue Mitglieder zu rekrutieren und ihre Finanzen aufzubessern, so die Einschätzung der Ministerin. Gleichzeitig bereiteten die Terroristen aber eine weitere „große Explosion wie 9/11” vor. „Sie wollen Flugzeuge vom Himmel holen, das geht aus den Geheimdienstberichten eindeutig hervor”, wird Duke in britischen Medien zitiert. Das Ziel der Terroristen sei „immer der globale Terror”. Demnach seien Pläne für einen neuen Anschlag mit Flugzeugen nie aufgegeben worden, die Bedrohung sei weiterhin real, so Duke.

Konkret warnte Duke, die bereits unter drei US-Präsidenten diente, davor, daß Terroristen etwa mit einem Laptop ein Flugzeug in die Luft sprengen könnten. „Der Laptop ist eine der vielen Luftfahrtbedrohungen, wir werden uns nie wirklich sicher fühlen und werden uns immer weiterentwickeln müssen”, so die Ministerin. Aufgrund des freien Warenverkehrs und der Reisefreizügigkeit müßten die Länder rund um den Globus ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken. (mü)

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