Erinnerungen an 1999: Linke wollen schwarz-blaue Regierung in Österreich nicht akzeptieren

11. Oktober 2017
Erinnerungen an 1999: Linke wollen schwarz-blaue Regierung in Österreich nicht akzeptieren
National
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Foto: Symbolbild

Wien. In Österreich tobt zwar noch kräftig der Wahlkampf – Linke wissen es aber schon besser und wollen am Wahltag – kommenden Sonntag – auf alle Fälle dagegen demonstrieren. Schon eine Stunde nach Schließung der Wahllokale wollen sich am Sonntag ab 18 Uhr Demonstranten vor dem Wiener Parlament versammeln – unter dem Motto: „Nie wieder Schwarz-Blau!”

Tatsächlich gilt eine Regierung von ÖVP und FPÖ als eines der wahrscheinlichsten Szenarien, was den Ausgang der Nationalratswahl angeht. Nach aktuellen Umfragen liegt derzeit die ÖVP mit Spitzenkandidat Sebastian Kurz vorn, während sich SPÖ und Freiheitliche noch ein Kopfrennen um Platz zwei liefern.

Eine mögliche Regierungskoalition aus ÖVP und FPÖ ruft bei vielen Erinnerungen an das Jahr 1999 hervor. Damals war die FPÖ unter ihrem damaligen Spitzenmann Jörg Haider erstmals Juniorpartner in einer Koalition mit der ÖVP. Die EU hatte Österreich daraufhin unter Quaratäne gestellt und wegen Zweifeln am  Fortbestand der Rechtsstaatlichkeit in der Alpenrepublik eine Beobachter-Troika nach Wien geschickt. (mü)

3 Kommentare

  1. Paul Buchfeld sagt:

    Ich glaube besser wäre es für die FPÖ wenn sie mit der ÖVP nicht koaliert. Und wenn nur unter der Prämisse daß die FPÖ in der Nationalratwahl stärker als die ÖVP hervorgeht.

  2. Teri sagt:

    So also verstehen die linken die Demokratie:

    Wahlen haben ihre Gültigkeit, nur wenn die Wähler links wählen…
    Schließlich sind SIE ja die „GUTE“ Minderheit, die alle regieren/erziehen möchte. Was die Mehrheit der Wähler will, interessiert die roten Betonköpfe nicht.

  3. Bernd Sydow sagt:

    Ich kann mich nicht erinnern, daß – nicht nur österreichische – Linke jemals gegen eine amtierende oder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit künftige österreichische Regierungskoalition aus Moderatkonservativen und Rechtskonservativen nicht demonstriert, getobt und gepöbelt hätten.

    Aber auch dafür gibt es einen Spruch: „Der (linke) Berg kreiste und gebar eine Maus“.

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