Algerischer Burka-Querulant Nekkaz kommt nach Wien: 50 Euro Geldstrafe kassiert

10. Oktober 2017
Algerischer Burka-Querulant Nekkaz kommt nach Wien: 50 Euro Geldstrafe kassiert
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Der algerisch-französische Millionär Rachid Nekkaz, der angekündigt hatte, alle Burka-Strafen in Österreich zu zahlen, hat am Montag vor dem Wiener Außenministerium gegen das österreichische Gesichtsverhüllungsgesetz protestiert, das zum 1. Oktober in Kraft getreten ist. Anders als ursprünglich angekündigt, erschien Nekkaz aber nicht verhüllt.

Unmittelbar vor seiner Wien-Reise wurde Nekkaz in Paris verprügelt und mußte sich deshalb ins Krankenhaus zur Notversorgung begeben.

Nekkaz hatte ursprünglich angekündigt, sich am Montag um 12 Uhr bei einer Pressekonferenz vor dem Außenministerium am Minoritenplatz selbst zu verhüllen, um gegen das neue Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz zu protestieren. Als er schließlich mit Verspätung dort eintraf, warteten bereits Polizisten und Reporter auf ihn. Der Millionär erschien aber nur mit Faschingsmaske, Zylinder auf dem Kopf und einem Kurz-Plakat samt aufgeklebten 100-Euro-Geldscheinen.

Polizisten unterbrachen den turbulenten Medienauftritt und baten Nekkaz, die Maske abzunehmen. Es folgte eine viertelstündige Amtshandlung in den Räumen des Innenministeriums, die eine Strafe von 50 Euro zur Folge hatte. Der Presse gegenüber zeigte sich der Millionär zufrieden und selbstbewußt. Er sagte, daß er keine Angst habe – weder vor Drohungen noch vor dem Gefängnis. Auf Facebook fügte er hinzu, er werde auch weiterhin muslimische Frauen unterstützen und ihre bei Verhüllung anfallenden Geldbußen bezahlen. (mü)

Ein Kommentar

  1. akizur sagt:

    Warum lässt Österreich diesen UNruhestifter erst einreisen? Persona non grata.

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