Asyl-Ansturm: Sogar abgelehnte Asylbewerber sollen Sprachkurse und Fördermittel erhalten

6. Oktober 2017
Asyl-Ansturm: Sogar abgelehnte Asylbewerber sollen Sprachkurse und Fördermittel erhalten
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hamburg. Künftig sollen auch abgelehnte Asylbewerber in Deutschland einen Zugang zu Sprachkursen und Fördermitteln des Bundes bekommen. Laut der Berliner „Morgenpost“ hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf die Initiative von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) eine entsprechende Arbeitsgruppe eingerichtet. Geführt werden soll sie von Bundesarbeitsagentur-Chef Detlef Scheele (SPD). Hier sollen bis zur Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder im November konkrete Vorschläge erarbeitet werden.

Beispielsweise könnte Asylbewerbern ohne sichere Bleibeperspektive, wie Afghanen oder Iraker, der Zugang zu Integrationskursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) ermöglicht werden. Zusätzlich könnten in Zukunft abgelehnte Asylbewerber, die bereits seit längerer Zeit in Deutschland leben, von Förderprogrammen profitieren, bei denen etwa die Bundesagentur für Arbeit nach der Vermittlung einen Teil des Lohns zahlt. Bisher galten solche Förderprogramme nur für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive. (tw)

2 Kommentare

  1. heiner-Philip sagt:

    Das mag ganz hilfreich sein, doch wo bleiben die Förderprogramme für alle Afghanen, alle Iraker, aller Iraner, alle Bhutanis, alle woher sonstnoch? Das ist doch wieder typisch Diskriminierung, oder?

    Wenn schon Fördern aus dem superreichen Deutschland dann doch weltweit und explizit für alle, die es nötig hätten.

    Nur so kann die Welt genesen… am deutsch Förderwesen…!

  2. Hans Schneider CYYZ sagt:

    Das beweist bestens, dass die Regierung alle Asylbewerber im Land halten wollen.

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