Nach der Bundestagswahl: Petry und Pretzell verlassen die AfD

26. September 2017
Nach der Bundestagswahl: Petry und Pretzell verlassen die AfD
National
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Foto: Symbolbild

Dresden/Düsseldorf. „Frauke Petry will den AfD-Vorsitz niederlegen und aus der Partei austreten. ‚Klar ist, daß dieser Schritt erfolgen wird‘, sagte Petry am Dienstag in Dresden. Einen Zeitpunkt für den Schritt nannte sie allerdings nicht. Auch die Frage, ob sie eine neue Partei gründen wolle, ließ Petry unbeantwortet. Kurz darauf wurde bekannt, daß auch Petrys Ehemann, der NRW-Landesvorsitzende Markus Pretzell, Partei und Fraktion verlassen wird. Diesen Schritt habe Pretzell für die nächste Fraktionssitzung angekündigt“, berichtet die F.A.Z.

Kurz vorher war Petry zusammen mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer Uwe Wurlitzer und der stellvertretendenen Fraktionsvorsitzenden Kirsten Muster aus der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag ausgetreten, ihren Fraktionsvorsitz legte sie somit ab. Ihre gut bezahlten Mandate als Einzelabgeordnete wollen jedoch alle drei Politiker behalten. (sp)

4 Kommentare

  1. Berthold Sonnemann sagt:

    Der hinterhältige Verrat ist seit mindestens 03. Juli 2017 geplant, wie eine Anfrage bei Denic.de zeigt, wo Petry eine Domain namens dieblauen.de registriert oder erneuert hat. Zitat:

    „Domainabfrage-Ergebnis Domaindaten
    Domain dieblauen.de Letzte Aktualisierung 03.07.2017

    Domaininhaber … Frauke Petry
    Adresse Am Kirchberg 7 PLZ 04654 Ort Frohburg OT Tautenhain“

    „Die Blauen“ – vielleicht will Petry mit Juncker und Schulz alkojunkisieren?

  2. Pack sagt:

    Verrat, auch am Wähler!

  3. Berthold Sonnemann sagt:

    Petry und Pretzell verstoßen gegen rechtliche Grundsätze von Treu und Glauben. Wahlerfolg ist kein Grund, sich von Partei und Fraktion zu distanzieren. Anders war es bei Lucke und Kumpanen, die erst nach einem Parteitag, der ihnen widrige Beschlüsse gefasst hat, aus Partei und Fraktion ausgetreten sind, was dennoch als Vertrauensbruch erscheint.

    Für ehrenamtliche Wahlkämpfer, Wahlkampfgeldspender und Wähler ist das Verhalten von Petry und Pretzell schwer beleidigend; es ist ein Verstoß gegen die guten Sitten und ein Betrug; besteht der Vorsatz schon länger, gar aus dem niederen Motiv, Diäteneinnahmen zu erschleichen, etwa weil die Chemie- und Kanzleigeschäfte schlecht liefen, wäre die Verwerflichkeit verschlimmert. Verwerflich wäre wohl auch eine Agententätigkeit zwecks Zersetzung der Partei oder Verursachens eines Vertrauensschadens.

  4. WOLFGANG JELEND sagt:

    Ich finde Frau Petrys Verhalten zutiefst widerwärtig.Da kann ich nur hoffen,dass nach
    Merkels vergeblichen Versuchen eine Regierung zu bilden,der Bundestag aufgelöst wird
    und im Frühjahr Neuwahlen stattfinden.Angenehmer Nebeneffekt: die Petry ist dann
    ihr Direktmandat los!!!

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