„Flüchtlings“-Studie des österreichischen Bundesheeres: Das Schlimmste kommt erst noch

3. September 2017
„Flüchtlings“-Studie des österreichischen Bundesheeres: Das Schlimmste kommt erst noch
National
6
Foto: Symbolbild

Wien. Im Mittelmeer gehen seit dem Rückzug der sogenannten „Hilfsorganisationen“ die Zahlen illegal nach Europa Geschleuster zwar zurück. Fachleute sehen darin aber keinen Grund zur Entwarnung, im Gegenteil. Das österreichische Bundesheer ließ eine Experten-Analyse über die künftige Entwicklung an der Migrationsfront anfertigen, die jetzt in der Österreichischen Militärischen Zeitung veröffentlicht wurde. Zentrale Aussage: Das Schlimmste steht erst noch bevor.

Hauptgrund dafür ist die Entwicklung in der Sahelzone südlich der Sahara. Dort führen die Verknappung der Lebensgrundlagen, Bevölkerungsexplosion und religiöser Extremismus zu einer explosiven Lage. Die Sahelzone ist etwa doppelt so groß wie Europa. Dort leben derzeit 130 Millionen Menschen in äußerster Armut. Gleichzeitig hat sie die weltweit höchste Geburtenrate. Die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu Elektrizität, während die Analphabetenrate die höchste der Welt ist – sie reicht von 16 Prozent im Tschad bis 45 Prozent im Sudan. In der Bevölkerung breitet sich der Salafismus aus.

Die Studie des Bundesheeres macht darauf aufmerksam, daß Flüchtlingsströme aus der Region auf mehrere Millionen anwachsen könnten. Eine solche Entwicklung könnte besonders für den südeuropäischen Raum, in der Folge aber für alle Staaten der EU eine Herausforderung und eine potentielle Destabilisierung bislang ungekannten Ausmaßes darstellen. (mü)

6 Kommentare

  1. Belsazar sagt:

    Die europäischen Regierenden sind da ganz anderer Meinung und im Falle , daß die Studie recht hben sollte muß Europa die Leute aufnehmen. Jedenfalls sind so die Gesetze, die man ja aus humanitären Gründen nicht ändern kann. Es wird noch lustig hierzulande.

  2. Bernd Sydow sagt:

    Ich stelle mal eine simple, wahrscheinlich sehr einfältige Frage – einfach so aus dem Bauch heraus:

    Wieso gehen die Menschen aus der Sahel-Zone denn alle nach Norden und nicht nach Süden? Im Süden gibt es schließlich keine Sahara, dafür viel Grün und Wasser. Allerdings, wenn sie zu weit nach Süden gehen, gelangen sie in die Wüsten Namib und Gobi.

  3. Claus Ernst sagt:

    Der letzte Satz des Artikels schreit förmlich nach einer Ergänzung.:
    Die Flüchtlingsströme aus afrikanischen Ländern Richtung Europa werden
    mittel- und langfristig nicht nur eine Herausforderung und ein potentielle
    Destabilisierung in der EU ungekannten Ausmaßes annehmen, sondern im Vor-
    feld dieser Entwicklung stand eine grassierende Dummheit und Ignoranz
    vor allem westeuropäischer Politiker/innen gegenüber den absehbaren Folgen
    einer Migrationsnpolitik ohne Obergrenzen und einer Refugee-Manie, welche
    eindeutig Züge pathologischer Ursachen trug und trägt. Es bedarf keiner
    Prophetie – es wird gesellschaftliche Verwerfungen, Gewalt und Tod geben
    als Folge dieser Politik.

    • Ali Baba sagt:

      Das ist weder eine grassierende Dummheit noch irgendwelche Ignoranz der Politiker…DAS IST EINE GEZIELTE ABSICHT…UM AUF DIESEM KONTINENT EIN PULVERFASS UNS ALLEN VORZUBEREITEN…

  4. Pack sagt:

    Diese Probleme sind seit Jahren bekannt. Warum hat man bisher nichts Entscheidendes getan? Warten die Verantwortlichen in Europa auf die Migrantenwelle oder hoffen sie gar darauf?

  5. Ali Baba sagt:

    Das wird keine potentielle Destabilisierung sein..Das wird wie ein Ausbruch aller Vulkane Europas sein, die noch faehig sind zu „zeigen“, was sie koennen…Ps Eine Destabilisierung…dieses Wort passt zu dieser eventuellen Lage…wie eine Rose zum
    Pelz.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.