Von Pershing lernen: Trump empfiehlt in Schweineblut getauchte Kugeln gegen Terroristen

20. August 2017
Von Pershing lernen: Trump empfiehlt in Schweineblut getauchte Kugeln gegen Terroristen
International
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Foto: Symbolbild

Washington. US-Präsident Trump kann es aber auch niemandem recht machen. Jetzt, nach dem jüngsten islamistischen Terroranschlag in Barcelona, hat er erneut Gutmenschen und Linke mit einem Twitter-Post auf die Palme gebracht. Er empfahl, im Kampf gegen den Terrorismus die Methoden des früheren US-Generals Pershing zu studieren. Dieser soll einer verbreiteten Legende zufolge auf den Philippinen 50 muslimische Gefangene mit Kugeln hingerichtet haben, die er zuvor in Schweineblut getaucht hatte. Mit dem Blut der für Muslime unreinen Tiere sei ihnen der Weg ins Paradies versperrt gewesen. Trump: „Danach gab es 35 Jahre keinen islamistischen Terror mehr!”

Trump hatte diese Legende bereits im Wahlkampf 2016 zitiert. Gutmenschen und Medien ziehen die Geschichte, die sich angeblich in den Jahren der Moro-Rebellion (1899-1913) zugetragen haben soll, in Zweifel. Es gebe keine historischen Indizien dafür, daß Pershing dies getan oder auch nur angeordnet habe. Historiker weisen darauf hin, daß ein solches Verhalten überhaupt nicht dem Charakter des Generals entsprochen hätte, der Besetzungen und Drohungen bevorzugt habe, um die Gegner zum Verhandeln zu bewegen. (mü)

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