Charlottesville-Nachlese: Trump ruft linke Gewalt in Erinnerung

16. August 2017
Charlottesville-Nachlese: Trump ruft linke Gewalt in Erinnerung
International
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Foto: Symbolbild

New York. Die von den Medien hochgespielte Diskussion um die Rolle von US-Präsident Trump bei den kürzlichen Krawallen in Charlottesville hat die US-Linke wieder auf den Plan gerufen. Jetzt haben Hunderte vor dem Trump Tower in New York gegen den Präsidenten protestiert. Anlaß war die erste Übernachtung Trumps in seiner Heimatstadt seit seinem Umzug nach Washington und seinem Amtsantritt im Januar.

„New York haßt dich”, wurde von einigen Demonstranten skandiert, andere riefen: „No Trump, no KKK, no fascist USA!” („Kein Trump, kein Ku Klux Klan, keine faschistischen USA“). Einige forderten ein Amtsenthebungsverfahren.

Trump läßt den Protest unterdessen an sich abperlen. Er twitterte vielmehr: „Es fühlt sich gut an, nach sieben Monaten wieder zu Hause zu sein.“ Das Weiße Haus sei aber „sehr besonders” und letztlich seien die USA sein „wahres Zuhause”.

Trump vermied es am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz erneut, die Tat eines Mannes, der mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren war und eine Frau getötet hatte, als „Terror“ zu bezeichnen. Er sagte ausdrücklich, es habe auch von seiten der Linken in Charlottesville Gewalt gegeben. „Haben sie keine Schuld?“, fragte Trump, der bei dieser Gelegenheit zudem seinen Chefstrategen Steve Bannon erneut verteidigte. Auch dieser war wegen der Ausschreitungen in Charlottesville als eine Art „geistiger Drahtzieher“ ins Visier der Linken geraten. „Er ist ein guter Mann, kein Rassist“, erklärte Trump am Dienstag und bezeichnete Bannon als Freund. US-Medien hatten zuvor kolportiert, Bannon stehe möglicherweise kurz vor der Entlassung.

2 Kommentare

  1. Björn sagt:

    Kein Präsident der USA oder überhaupt, muss ertragen
    was dieser Mann ertragen muss.
    Er braucht einen langen Atem.
    Wir auch!

  2. Neumeister sagt:

    Wichtig ist das Weglassen: Die Demo der Nationalen richtete sich gegen die Entfernung eines Denkmals für einen gefallenen General der Konförderitierten. D.h. die Amis machen jetzt analog zu uns ihre Geschichte „politisch korrekt“. Kann man erwarten, dass diese wichtige Information in den öffentlich-rechtlichen Nachrichten zu uns findet? Nein!

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