Blackwater-Söldner an den Hindukusch? Afghanischer General warnt vor den Folgen

11. August 2017
Blackwater-Söldner an den Hindukusch? Afghanischer General warnt vor den Folgen
International
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Foto: Symbolbild

Kabul. Im Zuge ihrer Afghanistan-Strategie sehen sich die USA gezwungen, ihre militärische Präsenz am Hindukusch wieder zu verstärken – die Taliban sind allenthalben auf dem Vormarsch. Jetzt hat der frühere Chef des privaten Sicherheitsdienstleisters Blackwater US-Präsident Trump Unterstützung angeboten – Blackwater könnte 5000 Kämpfer zur Verfügung stellen. Doch hiergegen regt sich Widerstand aus den Reihen des afghanischen Militärs.

Der afghanische General Atiqullah Amarhel warnte dem russischen Nachrichtenportal „Sputnik“ gegenüber vor erheblichem Widerstand aus der Bevölkerung: in Afghanistan rufe Blackwater wegen willkürlicher Zivilsten-Erschießungen nur Haß hervor. Der Name Blackwater stehe im afghanischen Volk für „unglaubliche Grausamkeit“.

Der General beharrt auf der Version, daß Blackwater-Söldner während ihres letzten Afghanistan-Einsatzes „wehrlose Zivilisten nicht nur erschossen, sondern auch in Geheimgefängnissen in perversester Form  gefoltert“ haben. Deshalb sei in den Herzen der Afghanen „nur Haß und Ablehnung“ geblieben.

Weiter erklärte der General: „Die Amerikaner wollen Afghanistan mit Gewalt regieren. Doch das ist so gut wie unmöglich.“ Dies liege an der Kultur der Afghanen, „an ihrer Tradition, jeder Aggression Widerstand zu leisten“. Wenn die USA nun ihren Fehler wiederholten und erneut auf Gewalt setzten, „werden kolossale Zerstörungen die Folge sein“, warnte Amarhel. Statt ihre Militärpräsenz zu mißbrauchen, sollten die Amerikaner auf „sanfte Strategien“ setzen und die Nähe des afghanischen Volkes suchen. (mü)

3 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Da die Amis ohnenhin Nichts auf die Reihe kriegen wäre es am sinnvollsten, sie ziehen mitsamt ihren deutschen Helfershelfern einfach ab.

    Wenn ja die Machtgier nicht wäre!!!

  2. Ali Baba sagt:

    sollten die Amerikaner auf „sanfte Strategien“ setzen SEIT JAHREN GIBT ES
    SANFTE UND WENIGER SANFTE STRATEGIEN FAST IN DER GANZEN WELT..!! DIE USA…DAS DRITTE ROM. DIE GANZE HOFFNUNG DRIN, DASS DOLLAR NACH UND NACH SEINEN WERT VERLIERT.! DANN MUESSTEN SIE /DIE WELTHERSCHER/…EINE SANFTE LANDUNG FUER IHRE EIGENE PAPPENHEIMER VORBEREITEN..MOEGE ES SCHNELL GESCHEHEN.

  3. Walter Roth sagt:

    Der Idiot…..

    sanfte Methoden, das soll wohl vor allem Milliarden über Milliarden heissen.

    Dort ist die Gesellschaft derart primitiv das sie nur Gewalt überhaupt versteht.
    Nur ein Herrscher wie ein Hussein im Irak kann das Land heute noch bändigen, alles andere muss scheitern.
    Natürlich hassen die die Söldner von Blackwater, aber dann müssen sie sich fügen.
    Im islam wird immer gehasst und gezetert, ganz normal, aber fügen müssen sie sich und das kann nur eine äusserst harte Hand bewirken.

    Der afghanische General Atiqullah Amarhel weiss das ganz genau und er selber handelt ja auch genau so, Brutal immer wenns gerade niemand sieht, aber „die anderen“ die sollen bitteschön nur Geld schicken womit er dann seine Sippschaft versorgt.

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