Russische Regierung reagiert auf neue US-Sanktionen: 755 US-Diplomaten sollen ausreisen

31. Juli 2017
Russische Regierung reagiert auf neue US-Sanktionen: 755 US-Diplomaten sollen ausreisen
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Als Reaktion auf die jüngsten amerikanischen Sanktionen hat die russische Regierung jetzt angekündigt, das Personal der amerikanischen Botschaft sowie der US-Konsulate in Rußland auf deutlich weniger als die Hälfte zu reduzieren. Stattliche 755 Diplomaten und Angehörige des technischen Dienstes müßten „ihre Aktivitäten in Rußland einstellen”, erklärte Kremlchef Putin in einem Interview mit dem Sender „Rossija 24“.

Putin wörtlich: „Wir haben schon eine Weile auf positive Veränderungen [seitens der USA] gewartet. Sollte das irgendwann passieren, wird es nicht bald sein. Wir müssen zeigen, daß wir nichts unbeantwortet lassen.”

Rußland wolle mit den Gegenmaßnahmen nicht auf die Unterschrift von US-Präsident Trump warten, da die Sanktionen technisch inzwischen beschlossene Sache seien, erklärte das russische Außenministerium ergänzend. (mü)

4 Kommentare

  1. S. Horst sagt:

    US-Völkermörder braucht kein Mensch.

  2. heiner philip sagt:

    Gut so Herr Putin. Eigentlichviel zu zaghaft!

    ES wird wirklich Zeit, die völkerrechtlichen UNVERSCHÄMTHEITEN der USA / US-Inc. nicht härter anzugehen.

    Man sollte vor den Sicherheitsrat gegen und alle Verbrechen der USA anprangern— was natürlich nicht stattfinden würde- und damit könnte die WELT sheen, was die UNO eigentlich ist: das oberste verbrechersyndikat der USA.

    Die Welt ist in Kriegen und Terror verstrickt, weil es die USA ist und ihr gestattet wird, dieses zu veranstalten.

    • Emma D. sagt:

      Moral gibt es bei Krämergeistern und Schacherern nicht. Es zählt das Geschäft, der Deal. Nur durch Boykottieren lassen sich die USA bekämpfen. Keine Blut-Burger fressen ist ein guter Anfang. Keine US-Kraftstoffe tanken ist noch wirksamer.

  3. Eidgenosse sagt:

    Wie war das? Fernau: „Der US Kongress ist eine Ansammlung von Hochleistungskriminellen“ (sinngemäss, nicht genau zitiert)
    In der Praxis kann diese Ungeheuerlichkeit hohe Verluste erzeugen. Man sollte jedenfalls keine Konten in den USA unterhalten, denn ein Ferienflug nach Kuba führte in einem vergleichbaren Fall zur Enteignung des Inhabers durch den US-Staat. Die Begründung war natürlich falsch und grotesk: Der Brite habe durch den Aufenthalt in Kuba gegen Sanktionsauflagen der USA verstossen. D.h. jede Deutsche Firma, die Niederlassungen in den USA hat, kann ggf. enteignet werden sofern Geschäfte mit Russland getätigt werden. Dass das allen internationalen Gepflogenheiten und auch den Vereinbarungen in der WTO widerspricht, interessiert den Kongress offensichtlich nicht.
    Ich glaube, die USA schiessen sich damit selbst in die Isolation, ob sie wollen oder nicht.

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