Trump wieder auf Kurs: US-Präsident verbannt Transgender aus der Armee

27. Juli 2017
Trump wieder auf Kurs: US-Präsident verbannt Transgender aus der Armee
International
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Foto: Symbolbild

Washington. US-Präsident Donald Trump will keine Transgender-Menschen mehr bei den amerikanischen Streitkräften. Die US-Regierung werde in Zukunft keine Transgender-Personen mehr im Militärdienst akzeptieren, teilte er mit, und zwar egal, welche Funktion sie dort innehätten.

Wörtlich twitterte Trump: „Nach Konsultationen mit meinen Generälen und Militärexperten weisen wir darauf hin, daß die US-Regierung weder akzeptieren noch zulassen wird, daß Transgender-Individuen in irgendeiner Funktion in der US-Armee dienen.“ Auch dürfe das US-Militär nicht mit den „enormen medizinischen Kosten und der Störung”, die Transgender mit sich brächten, belastet werden.

Einschlägige Lobbygruppen reagierten empört und kündigten Klagen an. Matt Thorn von der Gruppe OutServe-SLDN, die Lesben Schwule, Bisexuelle und Transgender im Militär vertritt, sagte, Tausende hätten beim US-Militär gedient, ohne irgendwelche Probleme zu verursachen. Die Sprecherin einer anderen Aktivistengruppe erklärte, Trump zerstöre Menschenleben, um daraus politisches Kapital zu schlagen. „Das Militär ist oft der letzte Ausweg für Leute, die wegen Diskriminierung keinen Job finden können.“ (mü)

Ein Kommentar

  1. Eidgenosse sagt:

    „Das Militär ist oft der letzte Ausweg für Leute, die wegen Diskriminierung keinen Job finden können.“
    Diese Begründung finde ich schon toll. Also am besten alle Randruppen, Kiffer, Kriminelle und überhaupt das ganze Subproletariat in das Militär. Immerhin müsste sich dann kaum jemand vor der US Armee fürchten.

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