Neue Runde im Wettlauf um Afrika: China schickt Marinemission nach Dschibuti

15. Juli 2017
Neue Runde im Wettlauf um Afrika: China schickt Marinemission nach Dschibuti
International
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Foto: Symbolbild

Peking/Dschibuti. Wie das chinesische Staatsfernsehen mitteilte, stachen jetzt erstmals Schiffe der chinesischen Kriegsmarine mit Kurs auf das ostafrikanische Dschibuti in See. Der Wettlauf um Afrika, an dem sich China schon seit geraumer Zeit mit erheblichen Investitionen beteiligt, gewinnt dadurch auch eine militärische Dimension.

In Dschibuti am Horn von Afrika entsteht seit bereits zwei Jahren die erste chinesische Militärbasis in Übersee. Eine Reihe anderer Staaten sind bereits mit Militärmissionen vor Ort – etwa die USA, Italien, Japan und Spanien. Dschibuti liegt am geostrategisch bedeutsamen Schnittpunkt von Europa, Afrika und Asien. Der Golf von Aden ist einer der meistbefahrenen Seehandelswege der Welt. Auch die Bundeswehr ist mit ihrer „Atalanta“-Mission schon seit Jahren vor Ort.

Die nunmehr angelaufene chinesische Marinemission umfaßt zwei Schiffe, ein amphibisches Landungsschiff und ein teiltauchfähiges Hilfsschiff.  Genauere Angaben über die Anzahl der transportierten Soldaten und ihre konkrete Mission wurden bislang nicht bekannt. Nach offizieller Darstellung handelt es sich bei der im Aufbau befindlichen Militärbasis um einen Logistikstützpunkt, um humanitäre Missionen von UN-Blauhelmsoldaten zu unterstützen und den internationalen Handel über den Golf von Aden zu schützen. (mü)

Ein Kommentar

  1. Daniel Bereitsdesillusioniert sagt:

    Ja, über die haben sehr viele immer sehr gelacht – oder tun es noch heute.

    Ansonsten: Die Chinesen können ihre Mission gerne mal zu uns schicken und hier groß säubern. Der Deutsche tut´s ja nicht. Putin wäre aber mit seinem „Putztrupp“ auch mehr als herzlich willkommen. Doch seine Stärke ist auch unser Proble. Denn er ist immer sehr bedacht und diszipliniert. Ja, für die Welt ist das dann wieder gut. Würde er so handeln, wie er könnte und eigentlich müsste, hätten wir wohl schon den dritten Weltkrieg. Toller Mann, toller Präsident. Aber wir bräuchten seine Hilfe mehr denn je. Wir gehen grade unter und praktisch jeder guckt nur zu – oder bohrt sogar noch am Schiffsboden mit.

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