Ermittlungen gegen islamistische Terrorverdächtige auf Rekordhoch

13. Juli 2017
Ermittlungen gegen islamistische Terrorverdächtige auf Rekordhoch
National
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Foto: Symbolbild

Wiesbaden. Im Vergleich zum Vorjahr sind in diesem Jahr bereits doppelt so viele Verfahren aufgrund von islamistischem Terrorverdacht eröffnet worden. Neben wirklichen Terrorbedrohungen sind ein Grund auch Selbstanzeigen von Asylbewerbern. So sind von 160 neuen Verfahren 100 Selbstanzeigen im Asylverfahren befindlichen „Flüchtlingen“, insbesondere aus Somalia und Pakistan. Im vergangenen Jahr gab es keinen solcher Fälle.

„Die Asylbewerber wollen durch die Selbstbezichtigung einer Zwangsmitgliedschaft in einer islamistischen Vereinigung offenbar eine Abschiebung entgehen oder das Verfahren in die Länge ziehen. Jeder einzelne Fall muß aber genau geprüft werden“, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Kritiker der bundesdeutschen Asylpolitik sehen in derlei Selbstanzeigen einen ähnlichen Grund, wie bei bundesweit bekannt gewordenen Konversionen von muslimischen Asylbewerbern zum Christentum: die Erschleichung eines Aufenthaltstitels. (tw/sp)

 

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