Neuer Asyl-Ansturm steht bevor: Brüssel rechnet mit bis zu 250.000 Illegalen in diesem Jahr

4. Juli 2017
Neuer Asyl-Ansturm steht bevor: Brüssel rechnet mit bis zu 250.000 Illegalen in diesem Jahr
International
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Foto: Symbolbild

Rom/Brüssel. Medien und Experten sind sich einig darüber, daß Europa mit Volldampf auf die nächste „Flüchtlings“krise zusteuert. In Italien sind allein in der vergangenen Woche 13.000 bis 15.000 illegale Migranten angekommen. Seit Jahresbeginn sind es 83.000. Das sind 20 bis 25 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Die Illegalen kommen überwiegend aus Nigeria, Eritrea, Pakistan, Irak und Mali und ziehen jetzt nordwärts.

Bei den Brüsseler Lagebeobachtungsdiensten lauten die Prognosen, daß zumindest für heuer in Italien mit der Ankunft von 230.000 bis 250.000 Menschen zu rechnen ist. Militärische und polizeiliche Spezialisten der EU berichten zudem, daß „Italien sich durchaus bemüht, die illegalen Migranten mobil zu halten”, wie ein Spitzenbeamter berichtet. Konkret heißt das, daß den „Flüchtlingen“ bei der Überfahrt von Sizilien auf das Festland Unterstützung gegeben wird.

Überwachungsbilder ließen zuletzt den Schluß, daß viele der Angelandeten schwarzafrikanischer Herkunft sich von Italien aus Richtung Frankreich und Schweiz auf den Weg gemacht haben. Allerdings rechnen Experten auch mit einer möglichen Zuspitzung der Lage an der italienisch-österreichischen Grenze. Der Brenner-Übergang gilt als einer der nächsten Anlaufposten für die aus dem Süden kommenden Flüchtlinge.

In Österreich werden unterdessen auf Anweisung des Innenministeriums die technischen und baulichen Vorbereitungen zu einer möglichen Schließung der Brenner-Grenze zu Italien intensiviert, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Im Eskalationsfall wird die Vorwarnzeit auf etwa 24 Stunden veranschlagt. (mü)

Ein Kommentar

  1. German sagt:

    Solange sie aufgenommen werden, so lange kommen nächste. Was wird erst nach der Bundestagswahl geschehen, wenn die illegale Zuwanderung jetzt immer noch nicht gestoppt ist. Ich will nicht, daß diese Leute mitten unter uns leben. Ist diese Forderung denn so unchristlich, daß man das nicht offen sagen kann? Neulich im Bus in Hildesheim. Ein Busfahrer mit Migrationshintergrund hat von seinem Landsmann kein Geld für eine Fahrkarte angenommen. Somit fuhr der Kumpel umsonst. Auf meine Beschwerde wurde nicht reagiert. Ist auch anderen aufgefallen, daß im Alltag erkennbar Zugewanderten der rote Teppich ausgerollt wird?

    Gruß

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