Sonntagsfrage: CDU zieht davon, SPD auf niedrigem Niveau, AfD stabil

28. Juni 2017
Sonntagsfrage: CDU zieht davon, SPD auf niedrigem Niveau, AfD stabil
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Kanzlerin Merkel und ihre Politik der Aufweichung jedweder ehemaliger CDU-Positionen im Kontext eines grundlegenden Linksruckes der Union hat beim Wahlvolk sichtlich Erfolg: laut der aktuellen Forsa-Umfrage kämen CDU/CSU auf 40 Prozent, wenn nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären. In der sogenannten „Sonntagsfrage“ rutscht die SPD auf 23 Prozentpunkte ab, Grüne und Linke sind mit jeweils 9 Prozent drittstärkste Kraft. AfD und FDP folgen mit je 7 Prozent.

Neben dem Meinungsforschungsinstitut Forsa, das inzwischen schon fast traditionell die AfD weiter unten taxiert, legte auch INSA aktuelle Zahlen vor: die Union führt hier mit 37 Prozent die Umfragewerte an, gefolgt von der SPD mit 26 Prozent. Als drittstärkste Kraft tritt hier die Linke mit 10 Prozent in Erscheinung, gefolgt von der FDP mit 9 Prozent und der AfD mit 8,5 Prozent. Die Grünen nähern sich hier der Fünf-Prozent-Hürde an und kommen nur noch auf 6,5 Prozent. (sp)

 

 

5 Kommentare

  1. Fasian Irmenov sagt:

    Solche Umfragen sind doch sinnfrei! Viele trauen sich trotz neuer Erkenntnisse nicht offen, die AfD zu benennen!
    Ich kann mir nicht vorstellen, das die Afd nicht zweistellig in den Bundestag kommt.

  2. Emma D. sagt:

    Wie hoch ist die Zahl der Wahlverweigerer? Das kann man mit Umfragen kaum ermitteln. Im Hinblick auf die absolute Mehrheit der Nichtwähler bzw. Wahlboykotteuere in Frankreich muss man untergründige volksseelische Bewegungen annehmen, die mehr verändern können als die ganze Wählerei.

    • Bernd Sydow sagt:

      Ich glaube, hier irren Sie sich. In einer parlamentarischen Demokratie wie beispielsweise der unsrigen kann man politisch nur etwas verändern – das geschieht über den Gesetzgeber, also die Parlamente -, wenn man an Wahlen teilnimmt und derjenigen Partei seine Stimme gibt, die den eigenen politischen Vorstellungen entspricht. Was die Masse der Wahlverweigerer – Ihre „untergründigen volksseelischen Bewegungen“ – politisch will oder nicht, ist hierbei, also der Macht der gewählten Parteien, völlig unerheblich. ,

      • Bernd Sydow sagt:

        Noch ein Zusatz: Laut Grundgesetz brauchen die gewählten Abgeordneten nur ihrem Gewissen (sofern sie überhaupt eins haben), nicht aber dem Volkswillen zu folgen.

      • Walter F. sagt:

        Umgekehrt wird ein Schuh draus. Indem Sie zur Wahl gehen, legitimieren Sie das derzeitige System und geben Ihre Stimme ab – und zwar im Wortsinne. Nebenbei unterstützen Sie auch noch die Finanzierung der Parteien, da für jede erhaltene Stimme Geld in deren Kassen fließt. In der Tat ist es absurd zu glauben, durch die Wahl einer politischen Partei etwas zum Positiven verändern zu können… ganz zu schweigen davon, dass es längst keine echte Opposition mehr gibt und die etablierten Parteien Positionen vertreten, die nur von einer verschwindend geringen Anzahl von Menschen geteilt werden.

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