Bassam Tibi in der „Basler Zeitung“: Etablierte Zuwanderungspolitik ist ein „Sicherheitsrisiko“

23. Juni 2017
Bassam Tibi in der „Basler Zeitung“: Etablierte Zuwanderungspolitik ist ein „Sicherheitsrisiko“
International
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Foto: Symbolbild

Basel. Ungewöhnlich deutlich ging jetzt der Islamkundler und Publizist Bassam Tibi (73) in einem Gastbeitrag für die „Basler Zeitung“ mit der anhaltenden Massenzuwanderung nach Europa ins Gericht. Er bekennt sich darin dazu, vom „politisch korrekten Narrativ“ abzuweichen und ruft „erstens den Zusammenhang von Zuwanderung und Sicherheit und zweitens den Zusammenhang von Terror und Islam“ in Erinnerung. Darüber müsse endlich eine freie Diskussion möglich sein.

Die etablierte Zuwanderungspolitik – insbesondere die deutsche – bezeichnet Tibi in seinem Beitrag rundweg als „Sicherheitsrisiko“. Er verweist dabei unter anderem auf einen Bericht des „Wall Street Journal“, wonach „die Kriminalität in Deutschland, die durch Zuwanderer verübt wird, um 52 Prozent zugenommen habe. Im Jahr 2016, so der Bericht, hätten Flüchtlinge 174 438 kriminelle Taten in Deutschland verübt; ein Jahr davor seien es 114 238 gewesen.“

Die anhaltende Zuwanderung nach Deutschland führe aber nicht nur zu akuten Sicherheitsproblemen und Kosten (Tibi beziffert sie auf jährlich 28 bis 30 Milliarden Euro), sondern bedroht auch „das ethnische Gleichgewicht“ der Aufnahmegesellschaft. „In Deutschland ist dieses Thema tatsächlich tabu, und wer dieses Tabu bricht, gilt als ´identitär´ und somit ´rechtsradikal´ und wird geächtet“, bemerkt Tibi.

Gefordert seien angesichts der bisherigen Versäumnisse eine strengere Auswahl unerwünschter Zuwanderer, also etwa islamistischer Gefährder, eine strikte Kontingentierung der Zuwandernden nach Maßgabe der vorhandenen Ressourcen und die Formulierung einer „europäischen Leitkultur“, die auch für Migranten verpflichtend sein müsse. (mü)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    In rechten Print- und Online-Medien sowie deren Kommentarfeldern ist die „unkontrollierte Massenzuwanderung nach Europa“ eins der Hauptthemen. Bemerkenswerterweise wird in aller Regel aber nur der religiöse und der kulturelle Aspekt beleuchtet. So wird das rein Religiöse mit „Islamisierung“ und das rein Kulturelle mit „Multikulturalisierung“ umschrieben. Aber ein wesentlicher Teil der staatlicherseits hingenommenen Überfremdung – vornehmlich in Deutschland, aber auch in anderen EU-Ländern – ist nicht nur der Verlust der kulturellen Identität, sondern eben auch der ethnischen, vor deren Thematisierung sogar rechte Medien meist zurückschrecken – im Gegensatz zu Bassam Tibi, der sich hier als unerschrockener Tabubrecher erweist.

    Denn will man sich mit ‚ethnischer Identität‘ etwas grundlegender beschäftigen, kommt man am Rassebegriff nicht vorbei. Das ist hierzulande problematisch, weil alles, was mit „Rasse“ (von Menschen) zu tun hat, vermintes Gelände und womöglich strafbewehrt ist.

    In früheren Zeiten war es kein Problem, über (Menschen-)Rassen im allgemeinen und Haupt- und Unterrassen im besonderen zu sprechen, und unbestritten gehörten die Europäer, also auch die Deutschen, der weißen Hauptrasse an. Die (äußeren) Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen sind für jeden klar erkennbar, sie prägen wesentlich den öffentlichen Raum. Und deshalb werden die „Flüchtlings“ströme aus den orientalisch-islamischen und den schwarzafrikanischen Kulturgebieten unser ethnisches Erscheinungsbild zukünftig deutlich verändern.

  2. Claus Ernst sagt:

    Da muß also ein Islamkundler kommen und das sagen, was alle Kritiker gegen
    die bisherige Praxis der Migrationspolitik a la Merkel ins Feld führen.
    Nun wird es in diesem Fall nicht so einfach sein, Herrn Bassan Tibi natio-
    nalistisches Gedankengut zu unterstellen, ihn als Populisten zu verun-
    glimpfen oder ihn wahlweise auch als Rassisten zu diffamieren. Man darf
    neugierig sein, in welche Schublade die rot-grün versifften Weltverbesserer
    jetzt greifen, um Herrn Tibi öffentlich zu diskreditieren. Im übrigen sollten alle Kritiker der Merkel-Multi-Kulti Politik, die öffentlich Position beziehen es als eine besondere Ehre, ja als einen Ritterschlag empfinden, wenn sie von den Mainstream-Medien als populistisch, rechtsradikal, nationalistisch und rassistisch bezeichnet werden. Ein besseres Kompliment ist schlicht und einfach nicht denkbar.

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