Provokation pur: Illegaler israelischer Siedlungsbau im Westjordanland auf Rekordmarke

13. Juni 2017
Provokation pur: Illegaler israelischer Siedlungsbau im Westjordanland auf Rekordmarke
International
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Foto: Symbolbild

Tel Aviv. Trotz anhaltender internationaler Proteste denkt Israel gar nicht daran, seinen illegalen Wohnungsbau im besetzten Westjordanland zurückzuschrauben, im Gegenteil. Verteidigungsminister Avigdor Lieberman erklärte am Sonntag, es würden derzeit so viele Wohneinheiten geplant wie seit 25 Jahren nicht mehr. In diesem Jahr habe die israelische Regierung bereits Vorhaben für 8.345 Wohneinheiten auf verschiedenen Stufen vorangebracht, 3.066 könnten sofort gebaut werden.

„Die Zahlen für das erste Halbjahr 2017 sind die höchsten seit 1992”, sagte Lieberman, der Vorsitzender der ultranationalistischen Partei Israel Beitenu („Unser Haus Israel“) ist, die den Siedlungsbau befürwortet. Die Baupläne bedürfen immer auch der Genehmigung seines Verteidigungsministeriums.

Die Nichtregierungsorganisation Peace Now hatte bereits am Donnerstag bekanntgegeben, daß Israel in dieser Woche im Westjordanland mehr als 3.000 Wohneinheiten vorläufig gebilligt hatte.

Die Siedlungen sind einer der größten Streitpunkte zwischen Israel und den Palästinensern, denn das Palästinensergebiet wird damit de facto verkleinert. Auch die US-Regierung hatte Israel kürzlich vor einer „schrankenlosen” Ausdehnung der Siedlungen gewarnt. Präsident Donald Trump erwähnte das Thema bei seinem Israel-Besuch im Mai jedoch nicht. (mü)

4 Kommentare

  1. Emma D. sagt:

    Ein Nationalismus muss den Juden einen eigenen Staat gönnen, wobei es neben Israel noch das lebensräumlich günstigere Birobidschan gibt. Nationalismus darf sich ebenso gegen unverhältnismäßige Vorherrschaft von Juden in den Staaten anderer Völker verwahren.

    Es ist Rassismus, wenn sich jüdische Vernunft als die einzige Vernunft hinstellt, wie es in vielen Staaten in wissenschaftlichen Einrichtungen, Lehranstalten und Massenmedien wahrscheinlich ist; es kann nicht hingenommen werden, dass die Vernünfte (es gibt deren viele) anderer Rassen und Gemeinschaften als „Populismus“ diffamiert werden.

  2. Marco sagt:

    https://juedischerundschau.de/warum-gibt-es-keinen-terror-in-polen-ungarn-oder-japan-135910809

    Darum gibt es keinen Terror in Polen, Ungarn…..
    Aber das will die EU auch noch ändern.

  3. May sagt:

    Das Westjordanland heißt richtig Judea und Samaria und ist
    jüdisches Kernland.
    Das Land der sogenannten Palästinenser ist Jordanien.
    Palästinenser sind Araber, sie sprechen arabisch.
    Die Moslems haben 57 eigene Staaten. Die Juden haben nur das winzige
    Israel. Israel ist nur so groß wie unser Hessen.
    Die Araber haben den größten Teil vom ursprünglichen Israel bekommen.
    Das dürfte reichen.
    Wir im Westen stehen natürlich zu Israel.
    Israel ist die Wiege unserer Kultur.
    Daran werden weder Linke noch Moslems etwas ändern.

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