Russischer Verteidigungsminister: Der Westen ist unfähig zu gemeinsamer Terrorabwehr

9. Juni 2017
Russischer Verteidigungsminister: Der Westen ist unfähig zu gemeinsamer Terrorabwehr
International
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Foto: Symbolbild

Astana. Der russische Verteidigungsminister Schoigu hat sich enttäuscht über die Bereitschaft des Westens zu einer effizienten Terrorbekämpfung geäußert. Der Westen sei nicht im Stande, eine gemeinsame Front für den Kampf gegen den Terrorismus aufzubauen.

Wörtlich erklärte der Minister bei einem Treffen der Verteidigungsminister der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Astana: „Der Terrorismus ist innerhalb kurzer Zeit zur größten Bedrohung für die globale Sicherheit geworden.“

Aber: „Zahlreiche globale Konflikte und die Unfähigkeit des kollektiven Westens, die Meinungsdifferenzen zu überwinden und eine gemeinsame Front gegen dieses Übel zu bilden, verschärfen die Lage.“ (mü)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Aus deutsch-patriotischer Perspektive oberflächlich betrachtet könnte man meinen: Der Westen ist dumm. Aber das ist er natürlich nicht, sondern er verfolgt mit seiner maßgeblich von den USA dominierten Politik das, was der Soziologe und Politikwissenschaftler Kleine-Hartlage eine „Strategie der Spannung“ nennt. Darunter ist eine zielgerichtete Destabilisierung (u.a.) großer Teile der islamischen Welt (Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten) zu verstehen, und mit der Weltmacht Rußland zusammen dürfte es kaum möglich sein, diese Destabilisierung, die nichts anderes ist als die Schaffung eines politischen Chaos und die den islamischen Terrorismus hervorgebracht hat, aufrecht zu erhalten. Dies ist meines Erachtens der Hauptgrund für die westlicherseits betriebene Isolationspolitik gegenüber der Russischen Föderation.

    Man muß sich vergegenwärtigen, daß erst durch die gewaltsame Beseitigung vermeintlicher Diktatoren (wie beispielsweise Gaddafi und Hussein), an der die USA wesentlich beteiligt waren, islamistische Terrorgruppen wie insbesondere die IS-Terrormiliz so mächtig werden konnten.

    Die Ablehnung des US-dominierten Westens, bei der Bekämpfung des mittlerweile auch in Mitteleuropa und Großbritannien präsenten islamischen (IS)Terrors mit Rußland zusammenzuarbeiten, zeigt, daß der Westen seine „Strategie der Spannung“ aufzugeben nicht bereit ist. Und so wird das politische Chaos in Libyen, Syrien, Afghanistan und im Irak und anderswo ohne Rußland und den Iran wohl der Dauerzustand in diesen Regionen werden – und zu weiteren Flüchtlings- sowie Scheinflüchtlingsströmen Richtung Europa führen.

  2. edelweiß sagt:

    Weil genau dieser Terror und alle Kriege vom Westen genauso gewollt sind.

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