Dünnhäutiger Londoner Bürgermeister: Kein Staatsbesuch für Donald Trump!

7. Juni 2017
Dünnhäutiger Londoner Bürgermeister: Kein Staatsbesuch für Donald Trump!
International
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Foto: Symbolbild

London. Der muslimische Bürgermeister von London, Sadiq Khan, gibt sich beleidigt. Er zeigt sich über die Reaktion von US-Präsident Donald Trump auf den jüngsten Londoner Terroranschlag empört und möchte deshalb den für dieses Jahr geplanten Staatsbesuch Trumps am liebsten absagen. Dazu rief Khan die britische Regierung am Dienstag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP auf.

Wörtlich sagte Khan: „Staatsbesuche sind internationalen Führungspersönlichkeiten vorbehalten, die sich ausgezeichnet haben.” Viele Briten seien nicht einverstanden mit der Politik Trumps, deshalb sollte dieser auch nicht offiziell eingeladen werden.

Trump hatte nach dem Anschlag getwittert: „Mindestens sieben Tote und 48 Verletzte bei einer Terrorattacke, und der Bürgermeister von London sagt, es gebe ‚keinen Grund, sich zu ängstigen’“. Trump spielte dabei auf ein Interview des Londoner Bürgermeisters an, in dem Khan gesagt hatte, die Polizeipräsenz werde massiv verstärkt – doch gebe es für die Bürger deshalb „keinen Grund sich zu ängstigen”.

Die britische Premierministerin May will unterdessen an Trumps Staatsbesuch festhalten. Einen genauen Termin gibt es noch nicht. (mü)

3 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Die Entscheidungsbefugnis, welcher Staatschef offiziell nach Großbritannien eingeladen wird, liegt selbstverständlich bei der britischen Premierministerin May, da kann der muslimische Londoner Bürgermeister Khan fordern, was er will. Ich halte Khans Kritik an Trumps Bemerkung und dessen Forderung, den US-amerikanischen Präsidenten offiziell nicht zu einem Staatsbesuch einzuladen, im übrigen für ein Ablenkungsmanöver, welches für Muslime in Führungspositionen typisch ist. Nicht der erneute islamische Terroranschlag steht im Mittelpunkt Khans Denken, sondern daß die Londoner Bürgerinnen und Bürger sich nicht zu ängstigen bräuchten – und das angesichts unzähliger Salafisten und gewaltbereiter Islamisten in London!

    Diese muslimische Taktik der Ablenkung besteht darin, islamische Terroranschläge kleinzureden und/oder den Fokus – durchaus geschickt – auf andere Themen zu lenken, beispielsweise daß hier lebende Muslime von Rechtsextremisten bedroht wären. Fakt ist jedenfalls, daß nach jedem Terroranschlag von islamistischen Mördern (nicht nur) in Europa die Statements muslimischer Verbände äußerst zurückhaltend ausfallen. Und dies liegt meines Erachtens darin begründet, daß Islamismus und „wahrer“ Islam auf den selben religiös-ideologischen Grundlagen, nämlich dem Koran, beruhen. Aber noch immer gilt die Erfahrung: – Nicht jeder Muslim ist ein potentieller Terrorist, aber so gut wie jeder Terrorist ist ein Muslim -.

    • Bernd Sydow sagt:

      Klarstellung: „… Ablenkungsmanöver, welche für Muslime in Führungspositionen typisch sind“. Diese meine Aussage bezieht sich – ebenso wie die Taqqia (das zulässige Täuschen und Belügen von Ungläubigen, solange Muslime in einem Land eine Minderheit sind) – auf Muslime, die in der Diaspora leben.

  2. Bürgerfreund sagt:

    Offenbar ist Mord an Christen für einen muslimischen Bürgermeister kein Verbrechen. Da sitzt wohl jemand auf dem falschen Thron.

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