Bluttat von Arnschwang: Kindermörder mit Fußfessel war straffällig gewordener Asylbewerber

6. Juni 2017
Bluttat von Arnschwang: Kindermörder mit Fußfessel war straffällig gewordener Asylbewerber
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Arnschwang. Der Mord an einem fünf Jahre alten Kind im oberpfälzischen Arnschwang machte bundesweit Schlagzeilen. Nun kam heraus: Der Täter war nicht nur Asylbewerber, sondern saß bis Januar 2015 bereits eine Haftstrafe von fast sechs Jahren ab. Danach wohnte er in dem Asylbewerberheim in Arnschwang. Zusätzlich trug er eine elektronische Fußfessel und durfte sich nur im Umfeld der ihm zugewiesenen Asylunterkunft aufhalten, wie die Staatsanwaltschaft Regensburg und das Polizeipräsidium Oberpfalz am Montag in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten.

Warum der Mann am vergangenen Sonnabend einen fünf Jahre alten Jungen in seine Gewalt brachte und mit Messerstichen tötete, ist bislang unbekannt. Gegen den Polizeibeamten, der den 41Jährigen mit insgesamt acht Schüssen tödlich getroffen hatte, ermittelt nun das Landeskriminalamt. Bisher geht die Staatsanwaltschaft von einer Nothilfesituation aus. Die 47 Jahre alte Mutter des Kindes befindet sich aktuell noch in stationärer Behandlung und ist noch nicht vernehmungsfähig, sie zog sich bei der Auseinandersetzung mit dem Mann schwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Schnittverletzungen zu. Der sechs Jahre alte Bruder, der den Mord mit ansehen mußte, erlitt genauso wie weitere Menschen einen Schock. Bei dem Opfer und seiner Familie handelt es sich um Asylbewerber aus Rußland. (tw)

Ein Kommentar

  1. Justine Magner-Hermann sagt:

    So furchtbar der Mord auch ist und so unverständlich die Tatsache, daß der Mörder schon 6 Jahre in Haft saß und immer noch im Land ist, wundert mich aber dennoch, mit welcher Berechtigung Rußen in Deutschland einen Asylantrag stellen.

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