Brenner wieder unter Druck: Tiroler Landeshauptmann kündigt Grenzsperrung an

28. Mai 2017
Brenner wieder unter Druck: Tiroler Landeshauptmann kündigt Grenzsperrung an
National
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Foto: Symbolbild

Innsbruck. Der neue Asylanten-Ansturm nach Italien wirft auch weiter nördlich seine Schatten voraus. Jetzt hat der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) für den Fall eines neuen Massenansturms die Schließung der Brenner-Grenze angekündigt. Platter wörtlich: „Wenn Italien beginnt, die Flüchtlinge durchzuwinken, so wie das schon einmal der Fall war, dann werden wir die Grenze am Brenner schließen.” Die Kontrollen an der Grenze könnten „auf Knopfdruck” jederzeit gestartet werden: „Aber das bedeutet dann Chaos”, warnte der Landeshauptmann.

Die österreichischen Behörden sind bereits gewarnt und registrieren eine verstärkte illegale Migration über Italien nach Österreich. Es handelt sich nicht um Flüchtlinge aus Syrien, sondern um Menschen aus afrikanischen Staaten. In Österreich würden täglich 30 bis 100 Personen aufgegriffen, sagt Gerald Tatzgern vom österreichischen Bundeskriminalamt. In Tirol führe man gemeinsame Kontrollen mit der italienischen Polizei durch, um rechtzeitig darauf zu reagieren.

Platter hatte sich am Donnerstag mit dem italienischen Außenminister Angelino Alfano in Rom getroffen. Er betonte zwar, daß man „Italien nicht im Stich lassen” werde, aber auch, daß Tirol bei einem neuen Flüchtlingsansturm deutliche Maßnahmen setzen werde: „Ich habe von Alfano die Zusage erhalten, daß Italien alles daran setzen wird, die illegale Migration in Richtung Tirol zu verhindern”, so Platter. (mü)

3 Kommentare

  1. Astrid Weinreich Südtirol sagt:

    Erst lockt die EU die Menschen her- dann wollen sie nur zum Schein die Grenzen schließen.

  2. Dr. W. Schauerte sagt:

    Rückführung im Mittelmeer an die afrikanische Küste!!!!

    • Barbara Schmidt sagt:

      Alle Flüchtlinge sofort zurück in ihr Land bringen. Immer und immer wieder. Irgendwlässt der Flüchtlingsströmen nach. Doch wenn man immer wieder aufnimmt hat das Grauen kein Ende.

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