Grünes Licht für weitere Eskalation: NATO tritt der Anti-IS-Koalition bei

26. Mai 2017
Grünes Licht für weitere Eskalation: NATO tritt der Anti-IS-Koalition bei
International
3
Foto: Symbolbild

Brüssel. Zusätzlicher Konfliktstoff vorprogrammiert: die NATO wird jetzt in den Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) eingebunden. Darauf haben sich die Mitgliedstaaten im Vorfeld des Gipfels am Donnerstag geeinigt. Demzufolge tritt die NATO offiziell der von den USA geführten Anti-IS-Koalition bei. Eine direkte Beteiligung an Kampfeinsätzen soll ausgeschlossen bleiben – vorerst.

Die Beschlüsse gelten als Zugeständnis an US-Präsident Trump, der zuletzt immer wieder höhere Verteidigungsausgaben und ein stärkeres Engagement der NATO im Kampf gegen den Terrorismus gefordert hatte. Mit dem Beschluß verbunden sind unter anderem Pläne zur Ausweitung des Einsatzes von Awacs-Flugzeugen der Allianz. Sie sollen künftig nicht nur zur Luftraumbeobachtung, sondern auch als fliegende Kommandozentralen zur Koordinierung des Luftverkehrs über Syrien und dem Irak eingesetzt werden können. Vorgesehen sind zudem die Benennung eines Anti-Terror-Koordinators und die Aufstockung des Ausbildungseinsatzes für Sicherheitskräfte im Irak.

Beobachter sehen die verstärkte Einbindung der NATO als problematisch an und machen auf das Risiko des „Bündnisfalls“ aufmerksam, der sich ergeben könnte, falls ein Mitgliedsland – nunmehr in seiner Eigenschaft als NATO-Staat – in der Konfliktregion angegriffen wird. Nicht zuletzt die Bundesregierung hatte bisher ein stärkeres NATO-Engagement in Syrien und im Irak kritisch gesehen und argumentiert, dies könnte die Konflikte in der Region verschärfen oder Friedensbemühungen erschweren. (mü)

3 Kommentare

  1. Emma D. sagt:

    Die Christen gehören zu den schlimmsten Massenmördern der bekannten Menschheitsgeschichte. Der totale Nächstenliebezwang (den Hebräern entwendet und globalistisch zur größenwahnsinnigen Fernstenliebe pervertiert) erklärt, warum Christen unfähig sind, verbrecherische Machthaber zu vernichten. So werden also die Angriffskriege gegen den Orient Christengott sei Dank immer massiver und mit immer wirksameren Vernichtungswaffen fortgesetzt werden. Die Menschen im Orient haben allen Grund, wütend zu sein und ihre Wut zum Ausdruck zu bringen.

  2. S. W. sagt:

    Höchste Zeit, dass die Bundeswehrsoldaten jeglichen fremden Oberbefehl verweigern und sich endlich wieder auf die Seite der Deutschen stellen. Die Entfernung und Fernhaltung fremder gefährlicher Personen aus unserer Heimat ist die einzige ethisch legitime Aufgabe der Bundeswehr. Für die Bürger gilt: Verweigerung von Steuern für weitere Angriffskriegereien in fremden Ländern.

    Ein sog. Primat der Politik, wie er zur konservativen Ideologie des Ordoliberalismus gehört, setzt ethisch hochwertige Politik voraus; diese Voraussetzung besteht seit Jahren nicht mehr. Darum müssen nun die Wirtschaftsunternehmen (insbesondere Waffenschmieden hinsichtlich Export) und Soldaten wie auch alle anderen Bürger selber ethisch denken und handeln.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.